Neandertal gibt im Abstiegskampf noch nicht auf

"Wir müssen unbedingt einen Dreier holen, wenn wir halbwegs den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen halten wollen", fordert Ibo Cöl von seiner Mannschaft einen Sieg. Der SCBCoach hat Recht. Wenn nicht beim abgeschlagenen Schlusslicht - wo sonst soll sein Team gewinnen?

Der Taler Trainer warnt aber zugleich, den Aufsteiger zu unterschätzen. "Die haben einige Spiele recht unglücklich verloren und sind sicherlich nicht so schwach, wie es der letzte Tabellenplatz mit nur drei Punkten aussagt." Cöl hofft, dass seine Mannschaft an die spielerisch und kämpferisch gute Vorstellung der Vorwoche gegen den SC Velbert anknüpft. "Da haben wir zwar mit 1:3 verloren, aber über weite Strecken die Partie dominiert. Erst in der Schlussphase erzielten die Velberter die entscheidenden Treffer."

Ibo Cöl betont, dass trotz der Niederlagenserie der vergangenen Wochen die Stimmung im SCB-Lager in Ordnung sei. "Das liegt wohl daran, dass von vornherein klar war, dass wir bei sechs Absteigern wie im Vorjahr erneut um den Klassenerhalt kämpfen müssen." Der Taler Trainer setzt darauf, dass seine Elf eine ähnlich gute Rückrunde wie in der vergangenen Saison hinlegen wird. Da holte der SCB immerhin 27 Punkte, die letztlich den Klassenerhalt sicherten.

Erneut hat Ibo Cöl allerdings personelle Probleme. Denn neben dem Langzeitverletzten Torjäger Kevin Schütz (Kreuzbandriss) fallen mit Tobias Teiwes (Oberschenkelzerrung), Torwart Jürgen Brückner (Nasenbeinbruch) und Phil Eilenberger (fünfte gelbe Karte) weitere wichtige Kräfte im Kader der Neandertaler aus.