2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Ralph Egeter (am Ball) und seine Mitspieler wollen dieses Mal auch in großbardorf die Oberhand behalten. F: Franken
Ralph Egeter (am Ball) und seine Mitspieler wollen dieses Mal auch in großbardorf die Oberhand behalten. F: Franken

Nächster Brocken zum Vorrundenabschluss

SpVgg SV Weiden fährt als aktueller Spitzenreiter zum "heimlichen" +++ Stadler-Elf will am Samstag um 16 Uhr in Großbardorf Vorjahres-Schlappe vergessen machen

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An den 27. Juli 2013 erinnern sich die Spieler des Fußball-Bayernligisten SpVgg SV Weiden nur ungern zurück: Sie kassierten an diesem Tag beim TSV Großbardorf mit 1:5 eine derbe Schlappe, die höchste der letzten Saison. „Da war jeder Schuss der Gastgeber ein Treffer“, blickt SpVgg SV-Trainer Christian Stadler zurück. Zwar nahmen die Weidener dann beim 1:0 zu Hause Revanche für diese Pleite, aber die endgültige Wiedergutmachung soll nun am Samstag um 16 Uhr bei den „Galliern“ folgen.

Es ist das letzte Spiel der Vorrunde, das für die Nordoberpfälzer auf dem Programm steht. Momentan führen sie mit 33 Zählern vor der punktgleichen SpVgg Jahn Forchheim die Tabelle an. Gastgeber Großbardorf rangiert mit 30 auf dem vierten Rang, hat aber momentan drei Partien weniger bestritten – es ist also die Begegnung des „heimlichen“ Spitzenreiters gegen den aktuellen.

Bislang sind wir mit dem Erreichten sehr zufrieden“, blickt Stadler auf den bisherigen Saisonverlauf zurück. Und fügt an: „Aber satt sind wir noch lange nicht. Warum auch, wir haben ja noch wirklich etwas erreicht.“ Heißt konkret, dass die SpVgg SV weiterhin großen Appetit in der Liga und im Pokal hat. Den will sich sie sich am Samstag auch beim TSV Großbardorf nicht vermiesen lassen. Warum auch, immerhin sind die Weidener seit sechs Spieltagen ungeschlagen – drei Siege und drei Unentschieden zu Buche – und bestanden die schweren Auswärtsprüfungen in Forchheim und Aschaffenburg erfolgreich.

Wir werden sicherlich nicht dorthin fahren, um Großbardorf brav zur errungen Tabellenführung zu gratulieren und dann Gefahr zu laufen, dass sie zukünftig ein Fernglas brauchen, um ihre Konkurrenten zu sehen. Bei drei Spielen Rückstand können sie sich dann ein richtig gutes Polster verschaffen“, gibt sich Stadler daher durchaus optimistisch.

Das tut auf der anderen Seite natürlich auch der Großbardorfer Trainer Dominik Schönhöfer. Mit der SpVgg SV Weiden kommt der nächste „echte“ Spitzenreiter in die Bioenergie Arena. Damit bietet sich den Unterfranken die nächste Chance, einen Tabellenführer zu stürzen. „Daran denken wir nicht. Wir wollen in erster Linie wieder eine gute Leistung abliefern und werden dann sehen, was rauskommt“, so Schönhöfer. Der muss auf Thomas Breunig (Handgelenkbruch), Johannes Katzenberger (beruflich verhindert) und Felix Kaufmann (Aufbautraining) verzichten. Der Bardorfer Coach freut sich schon auf den nächsten Kracher, stapelt aber tief: „Wir schauen in der Tabelle nicht nach oben, sonst könnte es mal ein böses Erwachen geben.“

Das will die SpVgg SV, wie eben am 27. Juli 2013, dieses Mal unbedingt vermeiden, wobei deren Coach die Schwere der Aufgabe vollkommen bewusst ist. „In den Reihen der ‚Gallier‘ befindet sich sehr viel Qualität. Die Mannschaft tritt kompakt auf und besitzt ein sehr schnelles Umschaltspiel“, beschreibt Stadler die Stärken des Kontrahenten, den er in der Favoritenrolle sieht: „Der TSV Großbardorf hat aufgrund des engen Platzes, den er gewohnt ist, sicher einen Heimvorteil. Aber auch hier werden wir versuchen, die richtigen Mittel zu finden.“

Bis auf den langzeitverletzten Andreas Koppmann kann der Weidener Übungsleiter seine Bestbesetzung aufbieten. Im 5:0 im Oberpfalz-Derby hat sich kein Akteur verletzt, auch nicht im Training in dieser Woche. Beste Voraussetzung also, um das 1:5 vor über einem Jahr endgültig wett zu machen.
Aufrufe: 017.10.2014, 18:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor