Nadelstiche in Buschbell

. FC Hürth II — SC Westhoven-Ensen 2:1 (0:1). In der Staffel 1 der Bezirksliga ging ein Raunen durch den Salus Park, als Raimund Schmitz mit dem Pausenpfiff für die Fußballer der Gäste traf. Zuvor hatten Maximilian Dornbusch und Gürkan Sarkin Hürther Großchancen ausgelassen. Mit seinem neunten Saisontor brachte Nils Brasche die Hoffnung auf einen Dreier zurück. Tatsächlich stand in der Nachspielzeit Lucca Müller-Bachem goldrichtig und verhinderte, dass der Tabellenführer Federn lässt. „Aufgrund unserer Steigerung konnten wir das Spiel noch drehen. So ein Laste-Minute-Tor ist immer glücklich,” so Markus Sabel, Übungsleiter in Hürth, ein.

SpVg Porz — SV Weiden 0:3 (0:2). Nach dem ungefährdeten und deutlichen Erfolg in Porz dürfte der Knoten bei den Weidener Löwen gelöst sein. Gegen erschreckend biedere Porzer erzielte Niklas Caris einen Doppelpack. Fabian Schortmann machte das 3:0.

SV Frielingsdorf — SSV Berzdorf 3:2 (0:1). Die Oni-Arena ist kein gutes Pflaster für Berzdorf. Eine zweimalige Führung durch Pascal Köpp und Philipp Hahn reichte nicht zum verdienten Punktgewinn. Am Ende hatten Stefan Heiler und Niko Dimoski sogar die Möglichkeit zum dritten SSV-Treffer. Kleinigkeiten entschieden die Partie. Am Ende siegte Frielingsdorf glücklich.

FC Rheinsüd Köln — TuS Lindlar 1:1 (1:1). Keeper Marijan Boychev Petrov hielt Rheinsüd den Punkt fest. Nach eher bescheidenen Leistungen beider Teams war Rheinsüds Coach Wolfgang Rieger dann auch zufrieden: „Mit unserem Rumpfteam sind wir nun seit sechs Spielen ungeschlagen und haben den Abstand zu den Abstiegsplätzen halten können.”

TuS Mechernich — BC Bliesheim 0:0. Das Salz fehlte in der Suppe im Eifelstadion in der Staffel 3. Gästecoach Fritz Ohrem räumte dabei ein, dass sein Team einige Male „den Papst in der Tasche gehabt hätte”. Neben Pfosten und Lattentreffer sorgten die Platzherren selber dafür, dass es nicht zum Dreier reichte, als ein aus dem Abseits kommender Spieler das Leder noch unbedingt ins Tor schieben musste, obwohl das Spielgerät auch ohne seinen Einsatz dort gelandet wäre. Unter der Woche hatte Ohrem mit Odilon Pembele, Kenan Öcalan und Berty Serginho drei seiner Spieler suspendiert.

SV GW Welldorf-Güsten — SV Türkspor Bergheim 2:3 (1:1). Gabriele Angelo Di Benedetto belohnte zunächst den starken Auftritt der Jülicher. Türkspor wurde in der Folge stärker. Harun Pindzo glich aus. Nach dem Wechsel drehten Serkan Yüksel und Marvin Marin-Mielke die Partie vollends. Als Mohamad Hussein Makki verkürzte, kam Hektik auf. In der Schlussviertelstunde zückte der Schiedsrichter noch fünfmal den gelben Karton. Mit dem Glück des Tüchtigen brachten die Gäste den Erfolg über die Zeit.

DJK Viktoria Frechen — FC Bergheim 2000 2:1 (0:0). Mit großem Respekt begegneten sich beide Teams auf der Sportanlage Herbertskaul, denn beide waren defensiv ausgerichtet. „Für meinen Geschmack war der körperliche Einsatz beim Gegner mehrfach übertrieben”, erläuterte Frechens Coach Karl Slickers. „Wir mussten dreimal wegen Verletzungen wechseln. Gut, dass wir uns davon nicht beeindrucken ließen. Da wir den Sieg vielleicht mehr gewollte hatten und wir unsere wenigen Möglichkeiten konsequenter nutzten, war er dann auch verdient.” Ashkan Sadeghi und Halil Göksu bescherten den Gastgebern den Dreier. Der Ex-Viktorianer Marius Schlömer traf für Bergheim.

CfR Buschbell — GW Brauweiler 2:0 (1:0). Mit dem letzten Aufgebot landete Buschbell eine Überraschung. Riegel Ngoy schloss eine schöne Kombination mit der Führung ab. Die Frechener wollten im Kurt-Bornhoff-Sportpark direkt nachlegen und ließen dabei zwei Chancen liegen. Im zweiten Durchgang, besonders in der letzten halben Stunde, drängte Brauweiler auf den Ausgleich. Buschbell blieb geduldig und setzte Nadelstiche. Einen davon netzte Daniel Murades zur Entscheidung ein.

VfR Bachem — TuS 08 Langerwehe 2:3 (1:1). Drei individuelle Fehler kosteten Bachem einen Zähler. Die Führung des VfR resultierte aus einem Eigentor. Mit dem Pausenpfiff glich Tobias Mirbach per Freistoß aus. Mirbach und Hicham Boubrik brachten Langerwehe danach in die Erfolgsspur. Mehr als Ergebniskosmetik durch Lukas Gulevski war nicht mehr drin.

Bedburger BV — FC Germania Lich-Steinstraß 1:1 (0:0). Ein leistungsgerechtes Unentschieden im Sportzentrum Bedburg. Eike Dominiak verwandelte einen Strafstoß zur Führung. „Ein absolut berechtigter Strafstoß”, versicherte Bedburgs Trainer Ralf Ridzewski. Eigentlich wäre noch eine rote Karte fällig gewesen. Der Schiedsrichter beließ es bei Gelb. Thomas Mudrack glich aus. Beide Teams besaßen weitere Möglichkeiten zum Siegtreffer.