Nachwuchskicker toben sich richtig aus

"Uns hat eine Stunde gefehlt, dann wären alle Teilnehmer und Besucher wieder trockenen Fußes nach Hause gekommen", stellte Wolfgang Wischinski, Jugend-Obmann des Fußballkreises Moers, nach Beendigung des Tages des Jugendfußballs fest. Der ging erneut beim VfL Repelen über die Bühne, und mit dem VfL hat der Fußballkreis für diese zweitägige Veranstaltung die beste Wahl an Land gezogen. "Wir könnten den Vertrag mit dem VfL Repelen eigentlich für die nächsten 20 Jahre sofort unterschreiben", meinte ein sichtlich zufriedener Kreis-Jugendobmann.

So weit in die Zukunft wollten die beiden angehenden Vertragspartner aber noch nicht blicken. Fest steht indes, dass der Tag des Jugendfußballs auch 2015 wieder beim VfL Repelen stattfindet. Die Vereine sollten sich deshalb schon einmal den 20./21. Juni notieren, denn dann geht es in der Glückaufkampfbahn an der Stormstraße wieder richtig rund. "Es gibt eigentlich in unserem Kreis nur den VfL Repelen, der mit seinen zahlreichen Helfern so eine Mammutveranstaltung stemmen kann", stellte Wischinski den Gasgebern vom Wochenende ein tadelloses Zeugnis aus. Und Wischinski tat dies aus ehrlicher Überzeugung, schließlich hat er in anderen Kreisen den Tag des Jugendfußballs miterlebt. "Manche richten einfach nur die Kreispokal-Endspiele aus, andere versuchen mit einem Finale im Niederheinpokal die Besucher zu locken. Wir gehen unseren, wie ich meine, erfolgreichen Weg weiter."

Und so tobten sich die Jungen am Samstag und die Mädchen am Sonntag auf dem Repelener Kunstrasen einmal so richtig aus. Gespielt wurde auf neun Kleinfeldern, auf denen es heiß her ging. Und wer noch nicht genug hatte, dem bot die Hüpfburg Gelegenheit, sich so richtig auszupowern. Selbstverständlich hatten die Verantwortlichen des Fußballkreises für genügend Ehrengaben gesorgt. Kein Aktiver verließ die Sportanlage, ohne umgehängte Medaille, Urkunde oder die beliebten Käppis mit dem Emblem des Fußball-Verbandes Niederrhein.

Zufrieden durfte Hans Sommerfeld, Mitglied des Kreis-Jugendausschusses, auch mit der Resonanz an den beiden Tagen sein. "Bis auf zwei drei Ausnahmen sind alle Vereine, die uns zugesagt haben, auch gekommen", stellte Sommerfeld fest. Eigentlich kein Wunder, denn das Fernbleiben zieht drastische Strafen nach sich. So kann bei den D-Junioren das Nicht-Erscheinen beim Tag des Jugendfußballs schon einmal 100 Euro kosten. Gern gesehene Gäste in Repelen waren der neue Bürgermeister Christoph Fleischhauer und der Schirmherr der Veranstaltung, Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein. Repelens Vorsitzender Karl-Heinz Röhner führte die beiden Ehrengäste mit großem Stolz über die Anlage.

Erheblich ruhiger, aber auch nasser verlief der gestrige Sonntag, der ausschließlich dem Mädchenfußball gewidmet war. "Der ist unser Sorgenkind", bekannte Hans Sommerfeld ebenso freimütig wie enttäuscht. "Denn die Zahl der beteiligten Teams nimmt stetig ab", so Sommerfeld weiter.