2024-05-10T08:19:16.237Z

Spiel der Woche

Nachspielzeit bringt verdientes Remis

Mehlentaler SV und Prüm trennen sich 2:2-Unentschieden

Das stets emotionale Derby zwischen Mehlental und Prüm fand am Samstagabend vor 250 Zuschauern keinen Sieger. Prüm lag nach einer Stunde Spielzeit bereits mit 2:0 vorn, musste in der Nachspielzeit nach einer intensiven Aufholjagd dem MSV aber noch den Ausgleich gestatten. Das 2:2 empfanden beide Trainer im Nachhinein als gerechtes Ergebnis.

Gondenbrett. Im letzten Aufeinandertreffen beider Klubs gab es jeweils 1:0-Siege. Diesmal wurden in Gondenbrett vor der stattlichen Derbykulisse von 250 Zuschauern die Punkte geteilt. Der Mehlentaler SV begann offensiv und furios, hatte beizeiten durch Michael Zeimmes und Pascal Krämer in Führung gehen können. Doch entweder stand Prüms Keeper Stefan Thelen oder aber der Pfosten im Wege. Nach einer Viertelstunde aber stand es 0:1, als Marc Bormann im Sechzehner zu Fall kam und der umsichtig pfeifende Referee Franz-Josef Maus auf den ominösen Punkt zeigte. Dennis Schmitz blieb cool und verwandelte zur Prümer Führung.


Die Gäste, die nach der Trainerentlassung von Guido Heinzen Anfang der Woche von Klaus Spohr gecoacht wurden, zeigten die bessere Spielanlage, doch der MSV besaß die klareren Möglichkeiten. So ließ Zeimmes zwei weitere dicke Chancen ungenutzt. Schon wie der sichere Derbysieger fühlten sich die Gäste, als Marek Rosswinkel einen 25-m-Schuss in den Winkel setzte – 0:2 (58.). Die Hausherren, die auf mehreren Positionen zum Umstellen gezwungen waren, inszenierten nach dem 0:2 eine intensive Aufholjagd, in dessen Ergebnis Ingo Floczak mit einem sehenswerten Seitfallzieher elf Minuten vor Schluss den Anschlusstreffer erzielte. Mit dem Mute der Verzweiflung und Aufbietung aller Reserven erzwang der MSV in der dritten Minute der Nachspielzeit doch noch den 2:2-Ausgleich.


Der 37-jährige Marco Dressler hatte sich über die linke Seite in einem Angriff eingeschaltet und brachte den Ball scharf nach innen. Marcel Busch manövrierte die Kugel an den Pfosten und der Abpraller landete bei Kim Geider, der im Fünf-Meter-Raum einschob – 2:2 (90.+3). „Das Ergebnis geht von den Anteilen her in Ordnung. Die Mannschaft hat nach der Trainer-Geschichte eine Reaktion gezeigt, war hochmotiviert und ist sehr konzentriert in das Derby gegangen. Ärgerlich nur, wenn man in der letzten Sekunde noch den Ausgleich kriegt“, war Prüms Vorstandsmitglied Norbert Baur nicht unzufrieden. MSV-Coach Valentin Schoss sah einen „offenen Schlagabtausch zweier offensiv eingestellter Mannschaften. Wir sind zum Schluss durch den hohen läuferischen und kämpferischen Aufwand belohnt worden. So bleiben wir ungeschlagen, was eine absolut positive Entwicklung als Aufsteiger bedeutet.“ (L.S.).

Aufrufe: 026.9.2015, 19:06 Uhr
Lutz SchinköthAutor