2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Beruflich stark eingespannt und deshalb nur auf der Bank: Neudrossenfelds etatmäßige Nummer eins, Matthias Küfner.F: Mularczyk
Beruflich stark eingespannt und deshalb nur auf der Bank: Neudrossenfelds etatmäßige Nummer eins, Matthias Küfner.F: Mularczyk

Nachsitzen gegen das spielstärkste Team

Neudrossenfeld beschließt das Fußballjahr mit Heimspiel gegen Aschaffenburg

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Mit einem positiven Erlebnis will sich der TSV Neudrossenfeld nach Aussage seines Trainers Detlef Hugel in die Winterpause verabschieden. Zu Gast beim Tabellenvorletzten der Bayernliga Nord ist am heutigen Samstag um 14 Uhr allerdings der Dritte SV Viktoria Aschaffenburg. Das Duell zwischen dem Neuling und dem Absteiger hätte bereits im September über die Bühne gehen sollen, musste damals aber abgesagt werden.
Die von Ex-Profi Slobodan Komljenovic trainierten Aschaffenburger besitzen mit 53 Treffern die beste Offensive. Florian Pieper und Daniele Toch haben jeweils elf Tore auf ihrem Konto, Björn Schnitzer zehn und Giulio Fiordellisi sieben. „Aschaffenburg ist die spielstärkste Mannschaft der Liga. Wir müssen höllisch aufpassen und versuchen, ihnen diese Spielstärke zu rauben“, sagt Hugel. Weil die Gäste aber in der Defensive verwundbar seien, wolle Neudrossenfeld auch mutig nach vorne spielen und Nadelstiche setzen. „Nach dem Spiel können wir Körper und Kopf herunterfahren. Das wird allen guttun. Vorher müssen wir aber noch einmal alles rausholen, was drinsteckt, um das positive Erlebnis herauszufordern“, verlangt der TSV-Coach von seiner Mannschaft 90 Minuten Vollgas.
Bereits am vergangenen Wochenende habe sich seine Truppe ein Duell auf Augenhöhe mit Tabellenführer SpVgg Weiden geliefert: „Was die Leistung betrifft, war es ein großer Unterschied zum Hinspiel, gerade in der ersten Halbzeit. Der Weidener Trainer hat selbst gesagt, dass er froh war, als Pause war.“ Doch kurz nach dem Seitenwechsel gerieten die Neudrossenfelder durch einen Foulelfmeter in Rückstand. „Ich muss leider immer wieder die gleiche Schallplatte auflegen, weil es sich schon so lange durchzieht, dass wir zehn solche Minuten haben. Danach war es schwer, Chancen zu generieren, und Weiden hatte mehr Räume. Da muss man die Qualität des Spitzenreiters anerkennen. Sie stehen schließlich nicht umsonst da vorne“, meint Hugel.
Im Tor wird anstelle des momentan beruflich stark eingespannten Matthias Küfner erneut Tobias Grüner stehen. Neben den weiterhin verletzten David Rau und Daniel Weickmann fehlt auch Kevin König (muskuläre Probleme), Philipp Lämmert ist krankgeschrieben. Der Einsatz der angeschlagenen Akteure wird sich erst kurz vor dem Spiel entscheiden. Einen Grund, in der Winterpause personell noch einmal nachzubessern, sieht Hugel trotz neun Punkten Rückstand zum rettenden Ufer indes nicht: „Wir werden uns zusammensetzen und die Saison analysieren, aber keine wilden Sachen machen. Wir haben einen guten Kader.“

TSV Neudrossenfeld: Grüner, Küfner – Daschner, P. Gashi, Hahn, Henriques, Hofmann, Jahrsdörfer, Kempf, Lattermann, Meyer, Pajonk, Taubenreuther, Tonka, Widmaier, Zapf.
Aufrufe: 028.11.2014, 19:47 Uhr
Christopher Schramm / NKAutor