2024-04-19T07:32:36.736Z

Kommentar
Adlerauge  | Foto: Patrick Seeger
Adlerauge | Foto: Patrick Seeger

Nachschuss: Besser spät als nie - dank Adlerauge

Ein Kommentar zu Entscheidungen aus der Ferne

Unbestätigten Erkenntnissen zufolge haben viele Menschen keine gute Meinung von Unparteiischen. Dabei ist das völlig ungerechtfertigt. Die machen a) nur ihren Job und b) haben einzelne unter ihnen beneidenswerte Fähigkeiten.
Beim Spiel des Fußball-Landesligisten FV Lörrach-Brombach gegen Stegen geriet man ins Staunen. Der Schiedsrichter hatte einen Schuss von Witalij Semenschuk auf der Linie verortet. Das Spiel lief weiter, doch besser spät als nie, dachte sich der Linienrichter nach einigen Sekunden, und gab seinem Chef einen Wink, dass der falsch lag: Tor, 2:0. Dumm für den FVLB, dass derselbe Linienrichter später seine Linse erneut scharf stellte und aus der Ferne Elfer für Stegen anzeigte. Die Lörracher, behaupten wir, waren dermaßen beeindruckt, dass sie darob das Verteidigen vergaßen und nun allmählich ihre Felle davon schwimmen sehen.

Einen Tag später in Steinen hatte Manuel Meier vom FC Wittlingen den Ball schon zum Strafstoß platziert, als der Linienrichter angetrabt kam und die Sache richtig stellte. So viel unverhofftes Glück von der Linie kommend bräuchten dabei eher Wittlingen und auch Zell und Tiengen, die langsam den Anschluss verlieren. Laufenburg braucht es weniger, denn die Nullachter sind ins Rollen gekommen. Steinen ist sogar schon Vierter. Auch dank Adlerauge.
Aufrufe: 017.9.2013, 00:00 Uhr
uwo (BZ)Autor