2024-05-02T16:12:49.858Z

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Muss er im ersten Heimspiel mit der Zweiten des SC  am Mittwoch laut werden? Trainer Martin Schweizer, dahinter Assistent Uwe Staib. | Foto: Patrick Seeger
Muss er im ersten Heimspiel mit der Zweiten des SC am Mittwoch laut werden? Trainer Martin Schweizer, dahinter Assistent Uwe Staib. | Foto: Patrick Seeger

Nachschlag für die Regionalligisten

Bahlinger SC in Worms +++ SC Freiburg II erwartet Hessen Kassel

Sommerpause? Welche Sommerpause? Worüber Politiker im Bundestag gerade stöhnen, weil die Abstimmung über die Griechenland-Hilfe in dieser Woche ihren Urlaub begrenzt, ringt den Fußballern der Regionalliga nur ein müdes Lächeln ab. Der August ist der Spielemonat schlechthin in der vierthöchsten Klasse – gerade für jene Klubs, die zusätzlich im DFB-Pokal beschäftigt waren. Und deshalb blüht dem Bahlinger SC und dem SC Freiburg II in diesen Tagen eine von vielen englischen Sommerwochen.
Der Nachschlag des zweiten Spieltages findet für die Bahlinger an diesem Dienstag, 19 Uhr, beim VfR Wormatia Worms statt. Der Auftritt des BSC im DFB-Pokal (Niederlage gegen den SV Sandhausen im Elfmeterschießen) hatte zur Verlegung des ersten Auswärtsauftritts geführt, mit dem der Aufsteiger seinen Spielemarathon fortsetzt. Zehn Partien in fünf Wochen – „wir müssen sehen sehen, da heil durchzukommen“, sagt BSC-Trainer Milorad Pilipovic, wohlwissend, dass zwei weitere englische Wochen durch einen kompletten Regionalliga-Spieltag und das Achtelfinale im südbadischen Pokal (Ansetzung des Heimspiels gegen den SV Bühlertal noch offen) bis Anfang September folgen werden. Dabei gibt es wenig Möglichkeiten zum Durchwechseln: Personelle Alternativen in der Abwehr, die zwischen Dreier- und Fünferkette changiert, sind rar. Und in der Offensive haben Kandidaten wie Gabriel Gallus oder Aslan Ulubiev noch Trainingsrückstand. Ulubiev ist nach Mittelfußbruch zwar ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, ein Einsatz in Worms käme aber zu früh.

Zwei Spiele, null Punkte, 0:4-Tore – an der bisherigen Ausbeute dürfe man die Wormatia nicht messen, warnt Pilipovic. Bei der unglücklichen 0:1-Niederlage in Saarbrücken sei der Vorjahresfünfte in der zweiten Halbzeit „die klar bessere Mannschaft“ gewesen. Die trickreichen und spielerisch starken Wormser seien „für uns eine Riesenherausforderung“.

Für den SC Freiburg II setzt sich am Mittwoch, 18 Uhr, das Hammer-Auftaktprogramm mit dem ersten Saisonheimspiel gegen Hessen Kassel fort. Nach Saarbrücken (0:0) und Offenbach (1:5) nun also Kassel und dann der FC Homburg. „Das sind alles Mannschaften, die richtig Geld in die Hand nehmen und mit gestandenen Jungs auflaufen“, sagt SC-Trainer Martin Schweizer, der mit seiner blutjungen Elf auf dem dünnen Grat zwischen Leistungs- und Ausbildungsprinzip wandelt. Da seien individuelle Fehler, die in Offenbach vier der fünf Gegentreffer begünstigten, nicht auszuschließen. „Wir haben hohe Qualität, doch wir haben eben auch diese Unerfahrenheit“, erklärt Schweizer. „Wenn wir diese Fehler abstellen können, in der hinteren Linie ein Tick mehr Kompromisslosigkeit zeigen und vorne im letzten Drittel bessere Lösungen finden, dann ist gegen Kassel alles möglich“, so der SC-Trainer. Zwei seiner ehemaligen Schützlinge bei den SC-A-Junioren spielen nun bei den Kasselern, die im DFB-Pokal Hannover 96 mit 0:2 unterlagen: Shqipon Bektasi und Nicolai Lorenzoni, kurzfristig vom Drittligisten Chemnitzer FC losgeeist, betreten am Mittwoch im Mösle altbekanntes Terrain.
Aufrufe: 017.8.2015, 22:00 Uhr
Matthias Kaufhold (BZ)Autor