Nachruf auf Erwin Weißhaupt

Geboren und aufgewachsen am Bodensee absolvierte Weißhaupt nach dem Besuch der Oberschule eine Lehre im Maybach-Motorenbau und studierte danach an der Fachhochschule Konstanz Maschinenbau. Beruflich machte sich das VfB-Ehrenmitglied in späteren Jahren selbstständig und gründete ein Unternehmen für Werkzeugtechnik in der Nachbargemeinde Meckenbeuren. Erwin Weißhaupt war auch im Vorstand der "Gemeinschaft Siedlung Löwental" engagiert, fühlte sich jedoch in seiner Freizeit vor allem dem sportlichen Leben verbunden. Er war begeisterter Fußball- und Tischtennisspieler und über Jahrzehnte hinweg bei den sogenannten "Montagskickern" aktiv.

Mitte der 1960er-Jahre wurde der Ingenieur VfB-Mitglied, 1988 war er Mitbegründer vom "Volleyball-Freundeskreis". Im Jahr 1990 wählte ihn die Volleyballabteilung des Häfler Mehrspartenvereins zu ihrem Vorsitzenden. Unvergessen für die Redakteure der Schwäbischen Zeitung sind die couragierten Auftritte von Erwin Weißhaupt bei Pressekonferenzen der Bundesliga-Volleyballer vor der "Ära Moculescu". Dessen Verpflichtung als Cheftrainer und wichtige Schritte zur Professionalisierung des Volleyballsports beim VfB Friedrichshafen tragen maßgeblich die Handschrift des Verstorbenen.

Nachdem Erwin Weißhaupt 1992 in den beruflichen Ruhestand wechselte, führte er die Volleyballabteilung des VfB bis 2004 weiter und war für kurze Zeit mit im Vorsitz der Volleyball-GmbH. Und 2007 bekam Erwin Weißhaupt den Sportehrenbrief der Stadt Friedrichshafen überreicht.