2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines

Nachholbedarf für das Pokalendspiel

Christoph Flint von Rot-Weiß Heede will noch einmal in das verpasste Finale

Nachholbedarf für die wichtigsten 90 Minuten seiner Karriere hat Christoph Flint. Der Verteidiger von Rot-Weiß Heede hofft auf eine zweite Chance, um ein Fußball-Kreispokalfinale spielen zu können.

„Das wäre ein Traum“, sagt der 26-jährige Routinier. Vor vier Jahren hatte er schon einmal die Chance. „In der Saison habe ich jedes Spiel gemacht“, erinnert sich Flint. Damals hatten die Rot-Weißen gegen mehrere Kreisligisten für Pokalüberaschungen gesorgt und räumten unter anderem den TuS Haren im Viertelfinale und den ASV Altenlingen im Halbfinale aus dem Weg. Die Hiobsbotschaft kam im letzten Spiel vor dem großen Finale. Gegen Eintracht Papenburg verletzte sich Flint. „Das war Höchststrafe“, ärgert er sich noch heute. Vom Stammspieler wurde er zum Zuschauer. Gute Erinnerungen hat er an das Endspiel gegen den VfL Emslage dennoch: „Das war der Wahnsinn.“

Diese Stimmung möchte er gerne noch mal erleben. „Wer einmal das gewonnen hat, ist heiß auf den Pokal.“ Nicht der erste Titel in der Karriere des Innenverteidigers, der seit der Jugend für die Rot-Weißen aufläuft. Damals gab es zwei Mal in Folge den Konrad-Severing-Pokal. Der Weg in das Finale ist allerdings schwer. Nach dem Triumph ging es noch einmal ins Halbfinale. Dem steht allerdings auch ein Aus in der ersten Runde gegenüber. Der nächste Schritt in diese Richtung könnte kommende Woche in der vierten Runde kommen.

Die Verletzung im Pokalfinale war nicht die Letzte in seiner Karriere. „Er kommt aber immer schnell wieder zurück“, sagt Trainer Hans-Hermann Andrees. „Und wenn er wieder da ist, ist er auch fit“, lobt der Coach die Einstellung und den Fleiß des Sportlers. Für ihn ist Flint ein wichtiger Baustein des Teams. „Er ist flexibel einsetzbar“, sagt Andrees. Vergangene Saison formte er im Umbruch aus dem Verteidiger kurzzeitig einen Stürmer, der immerhin sieben Mal in 15 Spielen traf. Aber auch in seiner angestammten Position ist der 26-Jährige torhungrig. „Ich versuche immer mindestens fünf Mal zu treffen“, sagt Flint – auch als Innenverteidiger. „Die Position ist ihm auf den Leib geschnitten“, lobt Trainer Andrees. Auch Flint spielt am liebsten dort. „Da kann man das Spiel aufbauen.“

Neben dem Kreispokalfinale hat Flint einen weiteren Traum: die Kreisliga. „Das wäre schon ein Ziel.“ Allerdings auch ein weit Entferntes. „Wir sind noch im Umbruch“, erklärt der Verteidiger. Sein persönliches Ziel: gesund bleiben.

Aufrufe: 031.12.2016, 14:45 Uhr
Dirk HellmersAutor