Nach Sieg weiter im Keller

CfR Buschbell — BC Bliesheim 5:0 (1:0). Fünf Tore in einem Fußballspiel, vier Herausstellungen, drei Treffer von Thomas Tomanek, zwei kämpfende Teams und ein Bezirksliga-Derby voller Überraschungen in Staffel 3. Das Duell zwischen Buschbell und Bliesheim hatte es in sich. Nach nur 17 Minuten war die Partie für Christoph Hemmersbach beendet.

„Das war eine zu harte Entscheidung”, monierte BC-Trainer Fritz Ohrem. Seine Elf lag zur Pause in Unterzahl 0:1 durch Fatih Yildiz (36.) hinten. In der 50. Minute sah Philipp Kuder Gelb-Rot, zwei Akteure aus Buschbell sahen ebenfalls Gelb-Rot und glatt Rot (verbale Beleidigungen). „Wir haben uns danach leider auskontern lassen”, sprach Ohrem von einer verdienten Niederlage. Beim Tabellenzehnten aus Buschbell feierte Tomanek einen Hattrick, Hoang-Nam Chau besiegelte den Heimsieg (86.).

VfR Bachem — GW Brauweiler 1:1 (0:1). Keinen Sieger gab es hingegen im direkten Duell zwischen dem VfR Bachem und GW Brauweiler. Nach knapp zwanzig Minuten brachte Ozan-Emre Simsekoglu die Gäste zunächst in Führung. Bachems Trainer André Jansen gab zu: „Da hatten wir aufgrund von taktischen Fehlern und Naivität den Faden verloren.”

Im zweiten Durchgang reagierte der Bachemer Coach und brachte Marian Luchian nach einer Stunde für Selcuk Kutlu. Die Hausherren kamen wacher aus der Kabine, besser in die Partie und einen Strafstoß zugesprochen. Kenan Atici behielt die Nerven und glich mit seinem fünften Saisontreffer zum 1:1-Endstand aus (67.). „Ich kann mit dem Punkt nach dem Spiel besser leben, als ich es mir vorher ausgemalt hatte”, erklärte Jansen am zwölften Spieltag.

Bedburger SV — SV Türkspor Bergheim 6:3 (4:2). Die meisten Tore an diesem Spieltag gab es in der Schlossstadt zu sehen. Bergheims Serkan Yüksel brauchte lediglich fünf Minuten, um in Torjägerlaune zu kommen. Doch die Antwort der Hausherren folgte prompt: Jonas Leberger (9.), Francesco Vedda (15.) und Eike Dominiak (19.) drehten die Partie zum zwischenzeitlich 3:1. Beide Mannschaften hängen allerdings weiterhin im Tabellenkeller fest. Immerhin: Bedburg feierte den zweiten Saisonsieg nach weiteren Treffern von Leberger (39.), Cedric Trump (62. und Marcel Richters in der Nachspielzeit. Die weiteren Tore für Türkspor erzielten Yüksel (35.) und Mohamed Bousfia in der 71. Spielminute.

FC Bergheim 2000 — FC Germania Lich-Steinstraß 2:0 (1:0). Vier Spiele ist die Mannschaft von Trainer Wolfgang Ensmann aus der Kreisstadt nun unbesiegt. Grundstein für den wertvollen Erfolg waren die Treffer von Kai Hellmund, der bereits nach zwölf Minuten in Torlaune war sowie Lino Göddenhenrich. Der Offenivspieler sorgte nach etwas mehr als einer Stunde für die endgültige Entscheidung.

SG Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim — DJK Viktoria Frechen. Die Gäste reagierten nur, anstatt zu agieren. Calar Bahadori traf auf fremden Boden zwar zweimal, doch zu mehr als dem zwischenzeitlichen ausgleich reichte es nicht. Erst glich der Mittelfeldspieler nach zehn Minuten den frühen Rückstand aus (4.). Dann war Bahadori in der 55. Minute erneut erfolgreich mit dem 2:3 und machte die Partie nochmal spannend. Die Gastgeber machten allerdings den Sack in der 84. Minute endgültig zu.

FC Leverkusen — SV Weiden 4:1 (1:0). In der Staffel 1 schaffte es der SV Weiden nicht, sich aus der Abstiegsregion zu verabschieden. Im Duell mit dem FC Leverkusen lag das Team von Niklas Boedts zur Pause 0:1 zurück. Im zweiten Durchgang sorgten Aristote Mambasa Masudi (55.) und Vincenzo Bosa (57.) für die schnelle Entscheidung. Der einzige Tagestreffer der Kölner Löwen gelang Niklas Zarins.

FC Rheinsüd Köln — SSV Berzdorf 3:3 (1:3). Beim Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn aus Köln und Wesseling teilten sich Rheinsüd und der SSV die Punkte. Und das, obwohl die Gäste nach einer knappen halben Stunde schon mit 3:0 in Führung lagen. Jonas Röttger (5.), Marc Scholz (14.) sowie Arber Kryziu (20.) schienen die Gäste auf die Siegerstraße gebracht zu haben. Doch Niklas Hauck ließ die zarten Hoffnungen von Rheinsüd mit einem Doppelpack (23.,.59.) aufkeimen, Leonard Backhaus (85.) beendete die Aufholjagd mit dem späten 3:3-Ausgleich. „Wir hätten einfach den Sack selber früher zu machen müssen”, erkannte Berzdorfs Karlo Fauck. Er machte seinem jungen Team keinen Vorwurf: „Wir müssen das noch lernen und sind dennoch zufrieden mit dem Punkt!”