2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Nückel
F: Nückel

Nach sieben Jahren endet Trainer-Ära in Nidda

GL FFM OST: +++ Stephan Belter scheidet zum Saisonende bei Gruppenligist SC Viktoria aus +++

Nidda. Fußball-Gruppenligist SC Viktoria Nidda und Coach Stephan Belter (Echzell) werden ihre bisher sehr erfolgreiche Zusammenarbeit nach Rundenende nicht weiter fortsetzen. Wie Niddas Sportlicher Leiter Gunther Schneider mitteilte, habe man sich im beiderseitigen Einvernehmen darauf geeinigt, die dann siebenjährige Zusammenarbeit nach der Spielzeit 2016/2017 zu beenden.

„Beide Seiten haben in diversen Gesprächen herausgefunden, dass es sinnvoll erscheint, neue Reize zu setzen“, teilte Schneider mit. Es ist eine Entscheidung, die Schneider nach eigener Aussage „nicht leicht gefallen ist“. Keine Frage: Die Verpflichtung von Coach Stephan Belter im September 2010 erwies sich im Nachhinein gesehen als ganz großer Glücksfall für die Viktoria. Dem „Missverständnis“ Albert Repp, der nach nur wenigen Wochen im September 2010 die Gänsweid schon wieder verlassen musste, folgte mit Stephan Belter ein Trainer, der in seiner bisherigen Amtszeit einiges mit dem heimischen Gruppenligisten erreicht hat. Hierzu zählen unter anderem zwei Kreispokalsiege und fünf Triumphe beim alljährlichen Hallenmasters.

In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost war die Viktoria in den vergangenen Jahren stets in der Spitzengruppe vertreten und schnitt in den letzten drei Jahren niemals schlechter als Platz vier ab. Aktuell überwintert der Büdinger Ligadino ebenfalls auf dem 4. Tabellenplatz. Der schwache Saisonstart in der laufenden Saison hat nach Auskunft von Schneider die nunmehr gefallene Trainerentscheidung in keinster Weise beeinflusst. „Ich denke, wir gehen zu einem guten Zeitpunkt auseinander. Dass nach sieben Jahren gewisse Abnutzungserscheinungen vorhanden sind, lässt sich natürlich nicht leugnen. Es ist ja auch nicht so, dass wir in den letzten Jahren die Mannschaft stetig ausgewechselt haben“, teilte Schneider mit. Niddas Sportlicher Leiter spricht von einer Erfolgsstory, „die wir bisher zusammen mit Stephan Belter erlebt haben“ und beglückwünscht schon jetzt den Verein, der zukünftig mit ihm zusammenarbeiten darf.

Belter selbst wollte auf den jetzt nahe rückenden Abschied gar nicht speziell eingehen und das in den letzten Tagen Geschehene groß kommentieren. „Meine volle Konzentration gilt dem Verlauf der Restsaison, in der wir ja noch einiges erreichen können“, so Belter. Zum Beispiel: Den in der vergangenen Saison errungenen Kreispokalsieg wiederholen oder aber auch beim Hallenmasters 2017 das halbe Dutzend unter seiner sportlichen Leitung voll machen. All das sind aus Sicht des heimischen Gruppenligisten natürlich realistische Ziele. „Und so schlecht ist unsere Ausgangsposition in der Liga als Tabellenvierter dann ja auch nicht“, führt Belter weiter aus.

Unter der Regie des aktuellen Trainers hat die Niddaer Mannschaft gerade in den vergangenen drei Jahren eine sehr gute Entwicklung genommen. In den beiden letzten Spielzeiten stellte die Viktoria die stärkste Offensive der Liga. Belter gibt zu: „Da steckt natürlich nach wie vor sehr viel Herzblut drin und schmerzt es dann schon ein wenig, wenn man jetzt weiß, dass die Zusammenarbeit im Sommer zu Ende geht“. Wer Belter kennt der weiß, dass er bis Ende Mai 2017 noch einmal Vollgas geben wird. Gut möglich, dass sich der Echzeller am 25. Mai (Kreispokalfinale in Kefenrod) dann sogar mit einem weiteren Titel verabschiedet.

Die Entscheidung über den Trainerwechsel beim SC Viktoria Nidda ist gefallen und der Nachfolger von Erfolgscoach Belter soll sehr zeitnah bekannt gegeben werden. Gespräche werden aktuell geführt und eine Entscheidung kündigte Schneider schon für die erste Januar-Woche an. Was die Zusammenstellung des Kaders für die kommende Spielzeit betrifft, so stehen hier Gespräche mit den aktuellen Spielern größtenteils noch aus. „Diese werden erst geführt, wenn der neue Trainer feststeht“, teilte Schneider mit. Fakt ist allerdings, dass Spielmacher Sven Diedrich auch in der kommenden Spielzeit das Amt des Co-Trainers weiterhin inne haben wird und auch Jannik Jung der Viktoria erhalten bleibt. Noah Michel hat seine Zusage für die neue Spielzeit ebenfalls auch bereits gegeben, womit der neue Coach auf drei absolute Leistungsträger weiterhin bauen kann. Foto: Archiv/Schepp



Aufrufe: 030.12.2016, 10:12 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor