Der für die Frauen und Mädchen zuständige Bezirksspielleiter Bernd Schreiber verlas dazu eine Erklärung, dass man sich zu dieser salomonischen Wertung durchgerungen habe, weil eine Serie strittiger Schiedsrichterentscheidungen bei dem Stechen nach dem Endspiel der Kreismeisterschaft in der Kürze der Zeit bis zur Bezirksmeisterschaft nicht sportgerichtlich zu klären war. Bei Meister Nummer eins, SV Stauf, runzelte man die Stirn, SG-Trainer Manni Schmidt war dagegen zufrieden: „Das ist die Lösung, wie wir sie vorgeschlagen haben.“ Auf eine Wiederholung des Sechsmeterschießens vor den Spielen der Bezirksmeisterschaft hatte sich die Spielgemeinschaft aus dem SV Abenberg, dem TSV Georgensgmünd und dem TSV Wassermungenau nicht einlassen wollen, auch, um die Spielerinnen nicht unnötig zu belasten.
So kam es, dass die beiden Meister des Kreises Neumarkt/Jura bis zu den Platzierungsspielen ohne Tor blieben. Zu einem direkten Aufeinandertreffen kam es trotzdem nicht. Die SG Abenberg, die im Eröffnungsspiel gegen die SpVgg Erlangen mit einem 0:0 punktete und einen zweiten Zähler mit einem weiteren 0:0 gegen den SV Weinberg ergatterte, wurde nämlich immerhin Dritter der Gruppe 1, während der SV Stauf in Gruppe 2 völlig leer ausging. Den Stauferinnen gelang im Spiel um Rang sieben der erste Treffer. Der reichte, um die Sp Vgg Erlangen zu schlagen. Die SG Abenberg kassierte im Match um Platz fünf eine 0:2-Niederlage und wurde ohne Torerfolg Sechster.
Im kleinen Finale setzte sich der SV Weinberg mit 2:0 gegen Concordia Nürnberg durch. Im Endspiel siegte der 1. FC Nürnberg mit 1:0 gegen die Sp Vgg Greuther Fürth.