Nach neun Monaten zurück

Beim zweiten Relegationsspiel von Jahn Landsberg war er bereits wieder dabei – natürlich als Zuschauer, denn Neumann musste einige Monate auf Sport verzichten. Inzwischen ist er aber bereits wieder ein paar Mal im Training gewesen. „Er hat natürlich noch etwas Aufholbedarf“, sagt sein Bruder Matthias, Trainer der Jahnler, mit einem Schmunzeln.

Nicht technisch – dass Stefan in der Jugend Bayernliga gespielt hat, bleibt unverkennbar – aber konditionell. „Das ist schon wirklich happig“, bestätigt Stefan Neumann. Neun Monate lang durfte er sich körperlich nicht anstrengen, und „da musste ich auch sehr auf die Ernährung achten“, erzählt er. Schließlich war sein Körper Bewegung gewohnt: Von 100 auf Null ist problematisch, „aber da hat auch meine Freundin darauf geachtet“, erzählt er mit einem Schmunzeln.

Sie war es auch, die ihn „bearbeitet“ hat, in der Winterpause wieder einzusteigen. „Momentan mache ich meinen Trainerschein und trainiere die A- und B-Jugend“, erzählt Stefan Neumann, deshalb hatte er sich überlegt, seine Rückkehr noch zu verschieben.

Denn psychisch hatte er die Verletzung bereits gut verarbeitet. „Ich war ja schon öfter verletzt“, erzählt er – Mittelhandbruch, Steißbeinbruch, Bänderriss, zählt er auf – insofern war es für ihn nichts Neues, wieder einzusteigen. Eher das zeitliche Problem brachte ihn auf den Gedanken zu pausieren.

„Aber als die neun Monate fast vorüber waren, haben unser Abteilungsleiter und Matthias meine Freundin bearbeitet, damit sie mich überredet.“ Zudem haben die Mannschaftskameraden dann regelmäßig nachgefragt, wann er denn wieder kommen würde . . . „Der herzliche Empfang in der Mannschaft war Gold wert.“

In den Testspielen hatte Stefan Neumann bereits Kurzeinsätze. „Eine Halbzeit reicht mir momentan noch völlig.“ Und an den Vorfall hatte er gar nicht gedacht. „Wenn ich Fußball spiele, blende ich alles andere aus.“ Aber nach dem Spiel, da habe er in sich hineingehört, „und es hat sich gut angefühlt“. Jetzt freut er sich auf die noch ausstehenden Spiele mit Jahn Landsberg. „Wir freuen uns auf die Spiele und wollen noch mal richtig angreifen. Was rauskommt, das wird man dann sehen.“