Nach holprigem Start sind Nierfelder jetzt in der Spur

SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929 - TSV Hertha Walheim (So 15:00)

„Wir haben zwar jetzt einen breiteren Kader, doch uns fehlt vorne ein Mann, der uns 20 Tore garantiert“, erklärt Züll. „Richard Fröbus ist so ein Torjäger-Typ, benötigt aber noch Zeit, um ein Leistungsträger zu werden. Wir wollen ihn Schritt für Schritt dorthin bringen.“

Dies gilt auch für die anderen Nierfelder Neuzugänge, die alle eine realistische Chance haben, den Sprung zur Stammkraft zu schaffen, sofern dies nicht schon geschehen ist. Neben Andreas Weiler, der bei seinem zweiten Engagement gleich zum neuen Kapitän ernannt wurde, hat auch Daniel Bildstein intensiv Eigenwerbung betrieben.

Gegen Brühl gefiel der Youngster auf der linken Offensivposition, war enorm viel unterwegs und arbeitete auch nach hinten sehr engagiert mit. Zu überzeugen vermochte seinen Trainer auch Dominik Spies, der zwar nur zu einem Kurzeinsatz kam, dabei jedoch ein paar auffällige Szenen im Angriff hatte.
Zwei Leistungsträger sind gesperrt

„Er zeigt sehr gute Ansätze, ist schnell und dribbelstark und wird in absehbarer Zeit sicher den Durchbruch schaffen. Einen Platz in der Anfangsformation hätte er sich schon für das nächste Spiel verdient“, lobt Züll. Die Stunde des ehemaligen Kallers, der gemeinsam mit seinem Bruder Christopher nach Zwischenstopp bei den Sportfreunden 69 zum SVN gewechselt ist, könnte also am Sonntag daheim gegen Hertha Walheim schlagen. Denn mit Ulas Önal (Rot) und Oliver Manteuffel (Gelb-Rot) fallen zwei gesetzte Akteure wegen ihrer Sperren aus.

Hinzu kommt, dass die beiden defensiven Außenbahnen gegen Brühl nicht gerade optimal besetzt waren. „Patt und Weiler hatten einen schlechten Tag. Sie haben bislang die meisten Einsatzminuten, waren in der Vorbereitung immer da und könnten vielleicht mal eine kleine Pause gebrauchen“, überlegt Züll. Für Weiler sprechen allerdings das Amt des Spielführers sowie seine ansonsten untadeligen Leistungen, während Patt schon in der Anfangsphase gegen Kohlscheid gepatzt hatte.

SC Germania Erftstadt-Lechenich - BC Viktoria Glesch Paffendorf 1915 (So 15:00)

Mit vier Zählern aus vier Begegnungen ist der Start für den SC Germania Erftstadt-Lechenich auf den ersten Blick eher durchwachsen ausgefallen. „Mit der Art und Weise, wie wir uns als Mannschaft präsentiert haben, bin ich ganz zufrieden, mit der Punktausbeute dagegen nicht“, differenziert Paul Esser. „20 Prozent“ fehlen nach Einschätzung des Übungsleiters noch zum bestmöglichen Niveau seines Teams, welches nach wie vor nicht komplett beisammen ist.

Daran wird sich auch in Kürze wenig ändern, denn Sebastian Kaiser fällt mit einer Adduktorenzerrung für den Heimauftritt gegen Glesch-Paffendorf aus. Esser sieht das Ganze relativ gelassen: „Im Angriff verfügen wir über genügend Alternativen. Außerdem hat Sebastian ja auch erst ein Tor geschossen. Nun müssen es eben die anderen Stürmer richten.“

Dies sind vor allem Sebastian Brüggen und Fabian Knorr. Außerdem hoffen auch Robin Bucher, Hamit Saka und Burak Müjdeci auf Wettkampfpraxis. Zwischen den Pfosten dürfte erneut Stefan Kühlborn Platz nehmen, der nach seinem Kurzurlaub gegen Vichttal für die Ersatzbank vorgesehen war.

Dann aber meldete sich Tim Welter mit Kniebeschwerden spielunfähig und die etatmäßige Nummer eins kam früher als geplant wieder ins Rennen. „Ich gehe davon aus, dass Stefan auch am Sonntag wieder beginnt“, so Trainer Esser.