Die entscheidende Phase waren die 25 Minuten nach dem Wechsel, als die Gäste aus dem 1:1 ein 1:4 machten, die SG präsentierte sich in dieser Phase defensiv in einem besorgniserregenden Zustand. Fast wäre gegen Ende doch noch ein Zähler herausgesprungen, weil Takai mit einem „Pingpong“-Kopfballtor (81.) und Berlinski (87.) jeweils nach Standards noch die Treffer zum 2:4 und 3:4 gelangen und Kirschbaum in der Nachspielzeit sogar das 4:4 auf dem Fuß hatte. Aber letztlich kam dieses zehnminütige Aufbäumen der Dürener, die die Gäste mit vielen langen Bällen noch einmal in Verlegenheit brachten, zu spät.
„Ich habe auch keine Erklärung dafür, warum wir nach der Pause auf einmal so den Faden verlieren, so viele Lücken offenbaren und es dem Gegner leicht machen, seine Tore zu schießen. Ich fand uns in der ersten Halbzeit richtig gut, da hätten wir mehr als nur dieses eine Tor machen müssen“, versuchte sich GFC-99-Trainer Thomas Kalscheuer hinterher an einer Einschätzung.
Salger war es, der in der zweiten Spielminute nach einer Zander-Flanke das 1:0 erzielt hatte, aber Ahmeti, der beste Mann auf dem Platz, glich schnell aus (4.). Bei der mit Abstand größten Chance in den 40 Minuten bis zur Pause traf Takai nach toller Strauch-Vorarbeit nur die Latte (39.), der GFC 99 war in Abschnitt eins die leicht bessere Mannschaft.
Davon konnte danach nicht mehr die Rede sein. Gleschs Krasniqi traf schnell zum 1:2 (50.), Ahmeti legte in der 63. Minute das 1:3 nach, zwischendurch hatte Maubach im Dürener Tor noch einen Elfmeter gehalten (55.). Als 73 Minuten gespielt waren, schien mit dem 1:4 von Jendrossek früh alles endgültig entschieden, aber die Hausherren rafften sich noch einmal zu einer Schlussoffensive auf. Allerdings ohne Happyend.
GFC: Maubach, Bachler, Köller, Hombach, Zander (70. Berlinski), Takai, Nießen (45. Fuhs), Kirschbaum, Salger Sugiyama, Strauch
„Ich fand uns in der ersten Halbzeit richtig gut.“
- SG-GFC-Düren-99-Trainer Thomas Kalscheuer