Der SV Seligenporten hat sein großes, offensiv formuliertes Saisonziel erreicht: Die Klosterer sind Bayernliga-Meister und steigen direkt in die Regionalliga auf.
Während sich die Spieler nach ihrer ausgiebigen Aufstiegsfeier - die zunächst im Vereins-Sportheim, dann im nächtlichen Nürnberg über die feucht-fröhliche Bühne ging - in die wohlverdiente fußballfreie Zeit verabschiedeten, stehen den SVS-Verantwortlichen noch zwei, drei intensive Arbeitswochen bevor. Nach dem Happy End im Herzschlag-Finale um die Liga-Krone gilt es nun den Mannschaftskader für die kommende Regionalliga-Saison festzuzurren. Seit einiger Zeit wird bereits intensiv hinter den Kulissen verhandelt, jetzt gehen die Gespräche mit potenziellen Neuzugängen in die entscheidende Phase, weiß Erfolgs-Coach Florian Schlicker. ,,Wir wollen uns sinnvoll in allen Mannschaftsteilen ergänzen", sagt der Coach, schließlich sei der Kader heuer mitunter personell zu dünn besetzt gewesen. Qualität und Quantität laute hier die Devise. Allerdings, so betont SVS-Vorsitzender Walter Eisl, ,,wollen wir den Kader nicht künstlich mit neuen Spielern aufblähen". Potenzielle Neuzugänge sollen möglichst aus der heimischen Region kommen und, so die Forderung von Schlicker, ,,Bock und den Willen haben, sich hier für den Verein reinzuhauen".
Mit den Spielern Patrick Schwesinger, Patrick Hobsch und Rico Röder wird aktuell noch verhandelt, verrät der Vereins-Boss. Ein möglicher Verbleib der Kicker ist also noch in der Schwebe. Die Klosterer definitiv verlassen wird indes Stephan König, versichert Eisl. Der Vereins-Vorsitzende wird sich diese Woche auch mit dem erfolgreichen Trainer-Duo Florian Schlicker und Serdal Gündogan zusammensetzen - denn die Meistermacher und der Klub haben sich bisher noch nicht im Detail über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit in der kommenden Saison unterhalten. Eine Verlängerung ist allerdings reine Formsache, schließlich arbeitet das Trainer-Duo akribisch, leidenschaftlich und erfolgreich. Einen klassischen Kontrakt werden die Übungsleiter wohl aber nicht unterschreiben - so wie in der Vergangenheit auch. ,,Wir regeln das per Handschlag", weiß der Vollblut-Klosterer Schlicker aus jahrelanger Erfahrung.