Auf der Suche nach den Ursachen für diesen plötzlichen Umschwung sind schnell erste Ergebnisse erzielt. Die neue Methode nämlich, mit der sich die Wittlaerer nun auf ein Spiel vorbereiten. Am vergangenen Sonntag noch hatte das Trainerteam ein gemeinsames Frühstück organisiert, gestern traf man sich eine ganze Weile vor Anpfiff der Begegnung zum genüsslichen Verzehr von Erbsensuppe. "Je nach dem, wie man es sieht, kann man darin schon viel Positives sehen", erklärt Coach Krewet. In der Fußballbranche, die freilich nur so von Aberglaube wimmelt.
Doch natürlich zählt nicht die die optimale Spielvorbereitung sondern auch die Leistung auf dem Platz. Und die stimmte im Kreispokal-Duell gegen Eller. Zwar offenbarten beide Teams phasenweise erschreckende Defizite im eigenen Defensivverhalten, letztlich wussten die Wittlaerer die Fehler des Gegners aber energischer und effektiver zu bestrafen. Besonders der sehr agile Nico Pesch sorgte für viel Wirbel in der Ellerer Spielhälfte.
Für den 1:0-Führungstreffer war dann trotzdem ein Abwehrspieler zuständig. Nils Schumacher nutzte eine Unsicherheit von Eller-Keeper Nicolas Harenberg. Pesch erhöhte schließlich auf 2:0, und traf auch, als die Schützlinge von Trainer Damian Kottucz die Begegnung wieder ergebnistechnisch völlig offen gestalten konnten. Und weil Niklas Müller zu allem Überfluss auch noch ein Eigentor unterlief, konnten auch der starke Sebastian Fischer mit einem Treffer sowie Fabian Duda und Fabian Grudzinski nichts mehr aussrichten.
Auf die Wittlaerer wartet nun aber schon die nächste Ligaaufgabe. Am Sonntag (13.00 Uhr) gastieren die Schützlinge von Coach Krewet bei der SG Unterrath. Wenn diesbezüglich die Vokabel "Mammutaufgabe" fällt, kann nicht von Ausflüchten in Tiefstapelei ausgegangen werden. Vielmehr ist es das Bekenntnis zur Realität. Denn gerade im Düsseldorfer Norden ist man sich ob des Schwierigkeitsgrades dieser Partie bewusst.