2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
Es ist zum Verzweifeln: Karsten Krzewski, Trainer der 1. Männermannschaft des FC Borussia Belzig, sah sein Team in Werder auf einem guten Weg, doch ein Fehler in der Abwehr verhinderte den mehr als verdienten Punkt.  ©MZV
Es ist zum Verzweifeln: Karsten Krzewski, Trainer der 1. Männermannschaft des FC Borussia Belzig, sah sein Team in Werder auf einem guten Weg, doch ein Fehler in der Abwehr verhinderte den mehr als verdienten Punkt. ©MZV

Nach dem Ausgleich pennt Borussia Belzig

Der FC verpasst wichtige Phase im Spiel gegen die Reserve des Werderaner FC

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Auch in Werder wurde es nichts mit der erhofften Kehrtwende für den FC Borussia Belzig. Bei der Reserve des Werderaner FC Viktoria verloren die Borussen am Freitagabend mit 1:2.

Im ersten Durchgang entwickelte sich ein typisches Abstiegsduell. Beide Mannschaften bissig, doch von Spielkultur war nur wenig zu sehen. Auf beiden Seiten gingen die Bälle rasch verloren, so blieben echte Tormöglichkeiten vor der Pause Mangelware.

Im zweiten Durchgang kamen die Bad Belziger auf dem für sie ungewohnten Kunstrasenplatz besser zurecht. Als sie gerade begannen so etwas wie eine Druckphase aufzubauen, gab es den ersten Rückschlag. Ein Foulspiel, unmittelbar an der Strafraumgrenze der Gäste, bewertete der Schiedsrichter als strafstoßwürdig. Ronny Borgmann (56.) verwandelte sicher, obwohl Schlussmann Christoph Schleiß den Ball noch leicht berührte.

Es gab bei den Bad Belzigern nun aber nicht den befürchteten Einbruch. Sie wehrten sich gegen die drohende Niederlage, versuchten durch Kombinationsfußball den Ausgleich zu erzielen. Zweimal landete das Leder auch im Werderaner Kasten, doch zweimal blieb die Anerkennung versagt.

Bei der ersten Aktion soll Sebastian Schmidt den Ball mit dem Arm mitgenommen haben, doch nach eigener Einschätzung war er auf der Schulter. Noch umstrittener war die zweite Situation. Ein langer Ball kam zu Henrik Gallien, der ihn am herauseilenden Viktoria-Torhüter vorbeischob. Schmidt, der hinter Gallien gestartet war, schoss das Leder dann über die Torlinie, worauf der Assistent die Fahne hob.

Doch solche Entscheidungen passieren halt Teams, die unten stehen. Aber auch davon blieben die Borussen unbeeindruckt. Und sie belohnten sich in der 76. Minute. Gallien brachte eine weite Vorlage volley, über den Torwart, zum 1:1-Ausgleich im Viktoria-Kasten unter.

Die Freude darüber währte aber nur drei Minuten. Nach einem Eckball ließen die Gäste Richard Arndt frei am langen Pfosten stehen. An seinen Kopfball kam Schleiß zwar noch heran, doch gegen den Nachschuss Lukas Krukows war er machtlos.

Trainer Karsten Krzewski wechselte nun noch zwei neue Kräfte, doch die Gastgeber verteidigten hinten mit "Mann und Maus" und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Natürlich ärgerte sich Krzewski über das vermeidbare Tor zum 1:2, nahm aber auch Positives aus der Partie mit. "Diesmal war ich mit der Einstellung sehr zufrieden. Im Gegensatz zu einigen anderen Spielen zuvor, stimmte diesmal der Einsatzwille von Anfang an. Diese vielen Negativerlebnisse haben die Mannschaft natürlich stark verunsichert, doch wir kommen da nur heraus, wenn der Wille zum Kämpfen vorhanden ist. Und das war in Werder der Fall."

So sieht der Coach der kommenden Aufgabe am Sonntag (11. Dezember) beim SV Ruhlsdorf, zwar skeptisch, aber nicht hoffnungslos entgegen. Ronny Mentzel, der sich kurz vor der Halbzeit am Meniskus verletzte, wird sicherlich fehlen, doch der Rest der Elf die in Werder antrat dürfte einsatzbereit sein.

Aufrufe: 06.12.2016, 17:14 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor