Das Positive Hier fallen gleich mehrere Punkte ins Auge. Neben der starken Torausbeute (43 Treffer bedeuten die fünfbeste Offensive) ist besonders die Weiterentwicklung in der taktischen Ausrichtung hervorzuheben. Während man nach dem Aufstieg vor drei Jahren zumeist auf Konter ausgerichtet war, sind die Brachter mittlerweile bestrebt, aktiv das Spielgeschehen zu gestalten. Auch die jungen Spieler können sich immer weiter steigern. So gehören die Youngster David Pries (Dauerbrenner mit den meisten Einsatzminuten) und Nedim Akkus (führt mit zehn Treffer die interne Rangliste an) zu den positiven Überraschungen.
Das Negative "Wir müssen unser Defensivverhalten verbessern. Dabei gilt es nicht nur die Fehlerquote zu minimieren, sondern auch unser Gegenpressing nach Ballverlusten zu optimieren", sagt Trainer Markus Steffens. Soll es in der Tabelle noch weiter nach oben gehen, muss außerdem die Bilanz gegen die Topteams der Liga verbessert werden. So holten die TSF in den Partien gegen die Top 7 der Liga gerade einmal magere zwei Punkte.
Die Personalplanung Fast schon traditionell gibt es in Bracht kaum Veränderungen im Kader. Routinier Stefan Ossowski, der wieder einmal in der Not eingesprungen ist, wird im neuen Jahr wieder kürzer treten. Damit der ohnehin schon enge Kader auch auf Ausfälle reagieren kann, haben die Brachter in Malvin Nyskens (Sportfreunde Leuth) und Niklas Bongartz (TSV Kaldenkirchen) zwei junge Spieler für sich gewinnen können. Steffens: "Die beiden sollen den Konkurrenzkampf erhöhen und sich an das Niveau der Bezirksliga gewöhnen."
Die Winterpause Früher als in den vergangen Jahren beginnen die Brachter die Vorbereitung auf die Rückrunde. "Wir wollen einfach nicht zu viel im konditionellen Bereich verlieren, außerdem sind wir motiviert, unser gutes Abschneiden bei den Hallenturnieren zu wiederholen", berichtet Steffens. In der Vorbereitung auf die Schwalmtalmeisterschaften nehmen die RW an einem Turnier in Schwanenberg teil. Gelingt die Teilnahme am Masters, stehen ab Mitte Januar noch vier Testspiele an. Dabei ist die Partie gegen den Duisburger SV das wohl schwerste Duell. Außerdem geht es gegen drei A-Ligisten.