2024-05-10T08:19:16.237Z

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Zur kommenden Saison zwei Ligen tiefer und mit runderneuertem Kader - der SV Wiesbaden. Archivfoto: Parker.
Zur kommenden Saison zwei Ligen tiefer und mit runderneuertem Kader - der SV Wiesbaden. Archivfoto: Parker.

Nach Abstieg beschwerlicher Aufstieg

Walter: Etat des SV Wiesbaden für Gruppenliga muss hieb- und stichfest sein +++ Samstag Heimspiel gegen Alzenau

Wiesbaden . Die SVW-Steuermänner dürften sich wie Bergsteiger vorkommen, die ad hoc von einem höheren Gipfel via Helikopter talwärts gebracht werden, um von dort mit deutlich verringerter Ausstattung den Aufstieg in niedriger gelegene Regionen zu starten. Eine Expedition, die unter den neuen Gegebenheiten mehr denn je Energie und Engagement erfordert. Gruppenliga heißt der neue Zielort, dem sich die Führungsriege des Wiesbadener Fußball-Hessenligisten in Etappen annähert.

Kader nimmt Konturen an

,,Der Etat für die nächste Runde muss hieb- und stichfest sein. Es darf nicht passieren, dass wir im Januar feststellen, dass kein Geld mehr da ist. Wir dürfen den Verein und die Jugendarbeit nicht aufs Spiel setzen. Und wir werden keine Schulden machen. Für die Spieler des künftigen Kaders muss klar sein, dass beim SVW kein Geld zu verdienen ist", erläutert der stellvertretende Vorsitzende Markus Walter die generelle Marschroute.

Ein massiver Einschnitt nach dem Ausstieg von Hauptgeldgeber Andreas Reich. Von einem durchweg mit Vertragsamateuren besetzten Aufgebot hin zu einem Kader, in dem sich Ehrgeiz und Spaßfaktor zu einem reizvollen Projekt auf Amateurebene verknüpfen sollen. Im SVW-Umfeld ruft das so manchen Skeptiker auf den Plan. Walter entgegnet: ,,Wir hoffen, den Spagat hinzubekommen. Es gibt ein tolles Konzept, wir haben ein engagiertes Trainer-Gespann und sind im Vorstand breit aufgestellt." Drei A-Jugendliche, ein Akteur des eigenen A-Liga-Teams und acht Neue sind offenbar bereits fix. Würden noch zehn Spieler zur Komplettierung des angestrebten 22er-Kaders fehlen. Die Zuversicht, den Gruppenliga-Kamm zum intern genannten Stichtag 12. Mai mit entsprechendem Budget und Personal zu queren, hat auf jeden Fall zugenommen. Am 15. Mai muss sich der Verein ohnehin gegenüber dem Verband äußern.

Generalprobe für Pokalfinale

Parallel setzt das Hessenliga-Ensemble gegen den abstiegsbedrohten FC Bayern Alzenau (Sa., 15 Uhr) seine Abschiedstournee fort. Bei der Spvgg. Oberrad, die zuvor aus zehn Spielen 20 Punkte geholt hatte, gelang zuletzt ein 3:1-Erfolg. ,,Oberrad hat uns mit intensiver Spielweise zu einer Topleistung gebracht. Mein Wunsch ist es, dass wir gegen Alzenau daran anknüpfen", sagt Trainer Djuradj Vasic. Außerdem gelte es, für das Pokalfinale gegen Hellas am folgenden Mittwoch (11. Mai, 19.30 Uhr, VfR-Anlage) Spannung aufzubauen. Mit dem dritten Cupsieg in Folge würde sich der SVW erneut für den Hessenpokal qualifizieren.



Aufrufe: 04.5.2016, 05:30 Uhr
Stephan NeumannAutor