2024-04-23T06:39:20.694Z

Allgemeines

Mutter fährt die Nachwuchskicker zum Spiel

Ehrenamtler sind nicht nur moralische, sondern auch logistische Stütze.

Ohne sie würde der sportliche Betrieb der Vereine zum Erliegen kommen- die Rede ist von den Ehrenamtlern. Eine von ihnen ist Joanna Adamzyk, die Jungkicker des SFD fast jede Woche zu Spielen begleitet.
Bei Wind und Wetter, zu jeder Jahreszeit stehen sie am Spielfeldrand und feuern ihr Team an. Die Rede ist nicht von den Fans, sondern von Ehrenamtlern. Sie sind nicht nur eine moralische Stütze, sondern vor allem auch eine logistische, denn meist sind sie diejenigen, die den Nachwuchs zu den Spielstätten bringen. So auch Joanna Adamzyk.

Ihr Sohn Jakob spielt seit 2012 Fußball im Verein, so kam auch seine Mutter zum SFD. Seitdem war sie bei jedem Spiel ihres Sohnes dabei und übernimmt eine wichtige Aufgabe, sie fährt ihn und andere Kicker zu Spielen, die nicht auf dem Vereinsgelände stattfinden. "Wir Eltern sprechen uns untereinander ab, wer zu den Spielen fahren kann. Oft mache ich das aber", sagt Adamzyk. Zeitlich ist das für die Erzieherin kein Problem, da sie derzeit noch in Elternzeit ist. Vor allem schätzt sie das Klima innerhalb des Vereins. "Im SFD herrscht ein großer Zusammenhalt, die meisten Eltern helfen mit und die Trainer machen einen tollen Job", meint Adamzyk.

In welchem Umfang sich die Eltern einbringen sei zweitrangig. Viele seien voll berufstätig und hätten nicht so viel Zeit wie sie, so Joanna Adamzyk. "Wir freuen uns aber auch schon über einen Salat, der im Rahmen eines Turniers beigesteuert wird." Über mangelndes Engagement könne man sich aber nicht beklagen. "Natürlich gibt es da auch solche Eltern, die ihre Kinder am Eingang raus lassen und sich ansonsten nicht weiter einbringen; aber das ist absolut in Ordnung, jeder wie er kann", sagt Joanna Adamzyk. Sie selbst weiß noch nicht, wie lange sie sich noch engagieren werde, zumindest aber so lange, wie ihre Kinder im Verein spielen. Das dürften noch einige Jahre sein, ist ihr ältester Sohn Jakob doch gerade mal sechs Jahre alt. Freuen dürfte das vor allem diejenigen, die von Joanna Adamzyk zu Auswärtsspielen chauffiert werden.

Aufrufe: 014.8.2014, 17:00 Uhr
Rheinische Post / Maximilian KroneAutor