2024-04-20T08:00:28.265Z

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In Wülfarth gab es für den TSV nichts zu holen - 0:2. Foto: Simone Bahrmann
In Wülfarth gab es für den TSV nichts zu holen - 0:2. Foto: Simone Bahrmann

Mutter aller Derbys

Südhöhenklassiker in Wuppertal: Ronsdorf gegen Cronenberg

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Es ist die „Mutter aller Fußball-Derbys“ – zumindest auf Wuppertals Südhöhen: Während sich der Cronenberger SC noch berechtigte Chancen auf den Aufstieg in die Oberliga ausrechnet, steckt Gastgeber TSV 05 Ronsdorf mitten im Abstiegskampf.

Seit dem Aufstieg der „Zebras“ in die Landesliga 2011 gab es fünf Aufeinandertreffen mit dem CSC. Nur in der Saison 2012/2013 fand das Derby nicht statt, da Cronenberg ein Jahr in der Oberliga spielte. Mit 4:1 spricht die Bilanz klar für den Gast. Blickt man auf die Tordifferenz, wird deutlich: Ronsdorf ist der Lieblingsgegner des CSC. In den vergangenen fünf Duellen erzielte er 19 Tore (!), der TSV lediglich fünf. Der höchste Sieg war ein 7:1 im September 2013.

„Ich würde die Cronenberger nicht als Angstgegner bezeichnen“, erinnert TSV-Coach Axel Kilz an den 2:0-Erfolg seiner Elf in der Saison 2013/14. „Dennoch ist klar, wer Favorit ist. Alles andere als ein Sieg des CSC wäre eine faustdicke Überraschung.“

Hinzu kommt, dass die Ronsdorfer aus ihren letzten drei Spielen lediglich ein mageres Pünktchen holten. Hauptgrund dafür sei, so Kilz, dass er verletzungsbedingt auf beinahe ein Dutzend Spieler verzichten müsse – darunter zahlreiche Leistungsträger.

Zwischenzeitlich auf Platz sechs vorgerückt, rutschten die „Zebras“ auf den achten Rang ab und sind nur noch einen Punkt vom (möglicherweise) ersten Abstiegsplatz entfernt. Womöglich deswegen, weil der Zehnte nur eine Liga runter muss, wenn der Niederrhein einen Absteiger aus der Regionalliga zu vermelden hat. Doch auch der Elfte hat momentan nur zwei Zähler Rückstand.

Die Cronenberger hingegen standen vor zwei Wochen noch auf Rang eins, gingen aber zuletzt zweimal nicht als Sieger vom Feld und sind nun Dritter – mit drei Punkten hinter dem Tabellenführer SC Velbert.

„Wir werden natürlich alles geben, die Räume so eng wie möglich machen, und versuchen, Nadelstiche zu setzen“, erläutert Kilz die taktische Marschroute. Inwiefern das gelingt, zeigt sich am Sonntag ab 15 Uhr an der Parkstraße.

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 03.5.2015, 13:19 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Julian SchumacherAutor