2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der FC Eintracht Bamberg (weißes Trikot) will mutig in die kommenden Aufgaben gehen. F: Will
Der FC Eintracht Bamberg (weißes Trikot) will mutig in die kommenden Aufgaben gehen. F: Will

Mut statt Resignation

Der FC Eintracht Bamberg konnte gegen die Spitzenmannschaften der Landesliga Nordwest kaum punkten +++ Dennoch Kontakt zum sicheren Nichtabstiegsplatz

Der Spielplan in der Landesliga Nordwest hatte es in den letzten Wochen nicht unbedingt gut mit dem Bayernliga-Absteiger FC Eintracht Bamberg (16.) gemeint. Nachdem die Violetten am 10.09. gegen den ASV Rimpar siegen konnten, warteten, mit Ausnahme der TG Höchberg, ausschließlich hoch einzuschätzende Teams auf die Mannschaft von Trainer Georg Lunz. Während man sich gegen Memmelsdorf (6.), Karlburg (2.) und auch zuletzt auswärts beim TSV Unterpleichfeld (4.) achtbar aus der Affäre zog, mussten die Domstädter dabei nur gegen den TSV Abtswind (5.) eine deutliche Klatsche hinnehmen. Gegen die nun folgenden direkten Konkurrenten will der FCE jetzt aber sein Punktekonto wieder aufstocken.

Wenig zu erben, gab es in den letzten vier Wochen seit dem 2:1-Sieg gegen den ASV Rimpar für den FC Eintracht Bamberg. Allerdings lag es weniger an der Schwäche der Bamberger, als an der großen Qualität der vergangenen Gegner. Abgesehen vom 1:8-Debakel beim TSV Abtswind, schlugen sich die Lunz-Schützlinge außerdem jedes Mal achtbar. So auch zuletzt im Auswärtsspiel beim TSV Unterpleichfeld. Gegen das Überraschungsteam der Liga wäre sogar beinahe ein Punkt drin gewesen, doch gleich zwei Strafstöße, einer davon in der Schlussphase, zwangen die Bamberger dann doch mit 1:3 in die Knie. "Leider haben wir zuletzt nicht so aggressiv verteidigt, wie wir es wollen und machen zu viele einfache Fehler", zeigt FCE-Trainer Georg Lunz auf und erklärt weiter: "Vor dem 0:1 verteidigen wir einen Einwurf nicht gut genug und hatten den Ausgleich zum 1:1 per Elfmeter auf dem Fuß, bevor wir vor dem entscheidenden 1:3 ein vollkommen überflüssiges Foul im Strafraum machen."

Dennoch zieht sich der FC Eintracht durchaus gut aus der Affäre. Immerhin stand man Ende Juli mit nur fünf Feldspielern und ein zwei Torhütern noch vor einem Scherbenhaufen. "Wenn man bedenkt, dass wir zu diesem Zeitpunkt 18 Spieler finden und neu integrieren mussten, haben wir doch inzwischen ein halbwegs ordentliches Niveau erreicht", verweist auch Georg Lunz auf die schwierige Vorbereitungsphase. Tatsächlich sprechen die knappen Ergebnisse gegen die starken letzten Gegner eine positive Sprache, auch wenn der FCE kaum Punkte auf der Habenseite verbuchen konnte. "Man konnte sehen, dass wir konkurrenzfähig werden", fasst deshalb auch Georg Lunz zusammen.

Nachdem die Domstädter zuletzt also gegen fast durchweg sehr ambitionierte Gegner antreten mussten, erwarten den FC Eintracht in den kommenden Wochen nun wieder Mannschaften, mit denen man auf Augenhöhen sein müsste und gegen die man Zähler im nach wie vor dicht gedrängten Abstiegskampf der Landesliga Nordwest sammeln sollte. Den Auftakt macht dabei das Heimspiel am kommenden Samstag um 15 Uhr im heimischen Fuchsparkstadion gegen den Aufsteiger 1.FC Lichtenfels (11.). Die Mannschaft der Trainer Alexander Grau und Christian Goller hat sich nach leichten Startschwierigkeiten zuletzt jedoch hervorragend in der neuen Liga akklimatisiert und holte so aus den letzten sechs Partien starke elf Punkte. Dabei besiegte der FCL mit dem TSV Kleinrinderfeld (2:0) sogar auch eine besser eingeschätzte Mannschaft. "Ich erhoffe mir vom Duell mit Lichtenfels für die Mannschaft mehr Erfolgserlebnisse sowie ein effektiveres und besseres Fußballspiel", steckt Georg Lunz die Ziele für seine Elf klar ab und meint weiter: "Unsere Zuschauer sollen sehen, dass sich ihr Kommen und ihr investiertes Eintrittsgeld gelohnt hat und das Team das bestmögliche mit ihrer Qualität erreichen will, zumal man keinerlei Resignation sondern Mut für die kommenden Spiele innerhalb der Mannschaft spürt."


Aufrufe: 012.10.2016, 14:02 Uhr
Steffen BerghammerAutor