2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
Vor ein paar Jahren stürmte Lucas Musculus noch für die U21 des FC.
Vor ein paar Jahren stürmte Lucas Musculus noch für die U21 des FC.

Musculus trifft auf seinen Lieblingsverein

Beim FC blieb dem Stürmer der Durchbruch verwehrt, in Bonn ist er der erfolgreichste Schütze

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Lucas Musculus wird immer eine besondere Beziehung zum 1. FC Köln haben. Seit er klein ist, ist er Fan, er selbst spielte einige Jahre in den FC-Nachwuchsmannschaften und sein Onkel Stephan Engels war über Jahrzehnte als Fußball-Spieler und Trainer für den 1. FC Köln aktiv.

Bonner SC 01/04 - 1. FC Köln II (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Jonas Seeland (FSV Gevelsb.)

Am Samstag (14 Uhr, Bonner Sportpark) trifft Musculus mit seinem aktuellen Verein, dem Bonner SC, in der Regionalliga West auf die U 21 des 1. FC Köln. Es ist ein Duell gegensätzlicher Formkurven. Der Aufsteiger ist stark in die Saison gekommen, die U 21 legte einen Stotterstart hin.

Musculus hat dabei großen Anteil am aktuell vierten Tabellenplatz der Bonner. Sieben Treffer steuerte der mittlerweile 25-Jährige in sieben Partien bei. „Woran es genau liegt, dass es momentan so gut läuft, kann ich nicht sagen. Wir spielen aber als Mannschaft gut und derzeit treffe ich die Dinger eben“, sagt der Stürmer, dem nach seiner erfolgreichen Zeit in der U 19 des 1. FC Köln der große Durchbruch verwehrt blieb. Vor eineinhalb Jahren startete er in Bonn einen Neuanfang. „Ich fühle mich sehr wohl und kann mir vorstellen, dass ich länger bleibe“, sagt Musculus, der nicht der einzige BSC-Spieler mit einer FC-Vergangenheit ist. Bonns Coach Daniel Zillken hat sich fast eine komplette Mannschaft aus ehemaligen Kölnern zusammengestellt.

Einen Torjäger wie Musculus hat auch die U 21 des 1. FC Köln seit dieser Saison in ihren Reihen. Roman Prokoph ist mit vier Treffern in fünf Saisonspielen der erfolgreichste Torschütze der Nachwuchsmannschaft und damit die einzige Konstante im Spiel der Kölner. Die Chancenverwertung ist nur eins der Probleme, an denen FC-Trainer Stefan Emmerling derzeit mit seinen Spielern arbeitet.

Bei der Video-Analyse des 1:3 gegen Wiedenbrück kam vor allem das Zweikampfverhalten zur Sprache. „Die Taktik ist eigentlich nebensächlich. Wir haben nachlässig verteidigt. Das muss gegen Bonn besser werden“, sagt Emmerling, der auf die verletzten Nico Perry, Roman Zengin und Milislav Popovic verzichten muss. Lukas Surek ist zurück im Mannschaftstraining. Ins Tor wird vermutlich Matthias Hamrol zurückkehren, selbst wenn er am Freitag bei den Profis auf der Bank sitzten sollte.

Aufrufe: 015.9.2016, 23:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Markus BurgerAutor