Da der Duisburger FV allerdings seine Heimspiele bisher auf unbeliebter Asche an der Grunewaldstraße austrägt, hält sich die Freude beim jeweiligen Gegner in Grenzen. Auch das Anwerben von potenziellen Neuzugängen fällt Duisburg 08 erfahrungsgemäß schwer. Müller: "Der Aschenplatz ist natürlich ein Nachteil. Wir hoffen immer darauf, dass auch wir mal einen Kunstrasenplatz bekommen. Im Sommer werden wir unsere Meisterschaftsspiele mit der U19 auf Naturrasen bestreiten. Danach müssen wir uns etwas einfallen lassen." Laut Durchführungsbestimmungen des FVN müssen die Partien der A-Junioren-Niederrheinliga grundsätzlich auf einem Naturrasen- oder einem Kunstrasenplatz nach DIN-Norm durchgeführt werden. Lediglich als Ausweichplatz kann ein Hartplatz herhalten.
Aber nicht nur der Untergrund ist für den Duisburger FV 08 von Bedeutung, sondern vor allem das Personal, das darauf spielt. Müller: "Wir wollen den Verein jetzt weiter nach vorne bringen und erwägen auch die Gründung einer A2-Mannschaft, um einen Unterbau zu haben."
Trainer Berkan Serifoski, der im Falle eines Quali-Scheiterns aufgehört hätte, gilt als Vater des Erfolges. "Wir haben einen großen Schritt gemacht. Jetzt geht es darum, sich zu etablieren. Uns erwartet in der neuen Serie ein heißes Rennen. Dafür müssen wir uns vestärken", sagt der Coach, der das Gros seiner "Helden" beisammen hält. Allrounder Abdoulaye Sall wird zwar vom BV 04 Düsseldorf umworben, soll aber gehalten werden. Als Neuzugang kommt Verteidiger Mertkan Ünlü von Bayer Uerdingen. Müller: "Er will sogar noch einen Spieler mitbringen."
So läuft das Prinzip beim DFV 08. Müller: "Wir sind Multikulti. 80 Prozent unseres Teams besteht aus Migranten. Unser Verein hat mehr als die reine Fußballfunktion."