2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Das Erndtebrücker Trainer-Duo Stefan Trevisi (links) und Florian Schnorrenberg musste mit einer Punkteteilung in Brünninghausen leben. Foto: ks
Das Erndtebrücker Trainer-Duo Stefan Trevisi (links) und Florian Schnorrenberg musste mit einer Punkteteilung in Brünninghausen leben. Foto: ks

"Müssen und werden uns steigern"

Erndtebrück nur Remis in Brünninghausen - Vorsprung auf Verfolger geschrumpft

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FC Brünninghausen - TuS Erndtebrück 0:0

Mit seinem 0:0 beim FC Brünninghausen (13.) hat der TuS Erndtebrück am 22. Spieltag an der Spitze der Oberliga an Boden verloren, zwei Punkte auf die beiden nächsten Verfolger eingebüßt: Die Hammer SpVg (2.) gewann beim SuS Neuenkirchen (7.) mit 3:2; der TSV Marl-Hüls (3.) setzte sich mit 2:1 beim SV Lippstadt (4.) durch. Erndtebrück hat jetzt sieben Punkte Vorsprung auf Hamm (zwei Spiele weniger) und acht auf Marl-Hüls (ein Spiel weniger).

Eine Woche nach dem famosen 6:1-Sieg gegen den TuS Ennepetal (11.) sah Florian Schnorrenberg diesmal „kein hochkarätiges Oberliga-Spiel“, befand jejedoch nach dem Abpfiff: „Ich bin überhaupt nicht enttäuscht.“ Schließlich habe seine Mannschaft einen Auswärtspunkt eingefahren bei einem „verdienten Unentschieden“.

Schnorrenberg betonte nach der Begegnung, das Spiel sei „schnell erzählt“ und brachte es für die erste Halbzeit so auf den Punkt: „Wir konnten den Brünninghauser Abwehrblock nicht in Verlegenheit bringen.“ Diesmal hätte seine Mannschaft „nicht die ganz große Ballsicherheit in der gegnerischen Hälfte gezeigt“. Schnorrenberg: „Das kann man auch nicht immer erwarten.“

Nach der Pause erarbeitete sich der TuS immerhin einige wenige Möglichkeiten. Die größte Chance hatte Aldin Kljajic kurz nach seiner Einwechslung, als er in der 85. Minute das oberen Eck des Brünninghausener Tores anvisierte, der FCB-Keeper Muhammed Acil den Ball jedoch zur Ecke abwehrte. Die anderen Möglichkeiten hätten sich eher „aus dem Gewühl heraus“ ergeben, räumte Schnorrenberg ein. Echte Chancen sehen dann doch anders aus. „Unser Ballbesitz hat nicht zu Torchancen geführt“, urteilte der angehende Fußballlehrer.

So bescheinigte er seiner Mannschaft eine „durchschnittliche Leistung“ mit der positiven Erkenntnis, wieder zu Null gespielt zu haben. Denn die Spielanlage sei die erwartete gewesen: „Brünninghausen steht tief, und wir haben den Ball.“ Erndtebrücks Manko dabei: „Wir konnten nicht auf den Flügeln durchbrechen.“

Für den Aufsteiger aus Dortmund zähle jeder Punkt im Kampf gegen den Abstieg, hatte Schnorrenberg schon im Vorfeld gesagt. Deshalb habe die Mannschaft von Trainer Alen Terzic „auf Konter gehofft, die aber nicht zu Ende spielen können“ (Schnorrenberg). Sein Gegenüber „war hochzufrieden“ mit dem zweiten 0:0 gegen Erndtebrück nach dem torlosen Remis im Hinspiel am Pulverwald, befand der TuS-Trainer. Terzic lobte nach dem Spiel seine Viererkette und betonte, wie schwer die Aufgabe gegen den Spitzenreiter gewesen sei.

Übrigens, Brünninghausen kann gegen die beiden Oberligisten aus dem Fußballkreis Siegen-Wittgenstein jetzt auf eine bemerkenswerte Bilanz verweisen: Die Dortmunder spielten unentschieden sowohl gegen Erndtebrück (0:0/0:0) als auch den 1. FC Kaan-Marienborn (2:2) und gewannen zuletzt bei ihrem Mitaufsteiger in Kaan-Marienborn mit 1:0.

„Wir müssen und werden uns steigern in den nächsten Wochen“, kündigte Schnorrenberg an. Das Ergebnis dieser Bemühungen wird am Sonntag (15 Uhr) der 1. FC Kaan-Marienborn im heimischen Derby am Pulverwald überprüfen können. „Wir werden die Trainingswoche konzentriert angehen“, sagte der TuS Trainer, „und uns gut vorbereiten.“ Zumal er für das lokale Kräftemessen „das beste Spiel von Kaan in der Rückrunde erwarftet“. Aber, so Schnorrenberg: „Wir haben zu Hause immer etwas zu bieten.“


Schiedsrichter: Kathrin Heimann (Wacker Glad.) - Zuschauer: 120
Tore: Fehlanzeige




Aufrufe: 012.3.2017, 22:15 Uhr
Carsten LoosAutor