2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Abheben müsste die Konkurrenz, um Manu Lutz (r.) und seine Pframmerner noch zu stoppen. Foto: jro
Abheben müsste die Konkurrenz, um Manu Lutz (r.) und seine Pframmerner noch zu stoppen. Foto: jro

Baldham mit Mini-Kader – Derbys in Pframmern und Steinhöring

Kreisklasse München 6 - Baldham II tritt mit Mini-Kader an – Derbys in Pframmern und Steinhöring – Glonn erwartet das Schlusslicht. 

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TSV Oberpframmern – TSV Zorneding Sa., 14:30

Tiefenentspannt wirkt Benedikt Fürst vor der Partie gegen den TSV Zorneding. Und das, obwohl ihm bewusst ist, dass die Gäste die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde sind. Fürst weiß allerdings auch, wer die beste Mannschaft der Hin- und Rückrunde ist. „Die werden sich also eher vor uns einscheißen, als wir vor ihnen“, so Fürst, der trotzdem Respekt vor dem Gegner hat. Dass am vergangenen Spieltag nur ein knapper 1:0-Sieg gegen den FC Parsdorf hängen blieb, sieht Fürst im Zusammenhang mit teambildenden Maßnahmen: „Wir haben am Vortag meinen Junggesellenabschied gefeiert.“ Am Karsamstag werden er und seine Mitspieler wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte sein – mit einer logischen Konsequenz: „Wir sind klarer Favorit.“ Nur einen Spieler muss Coach Manu Lutz ersetzen. Stammkeeper Anders Aronsson ist im Urlaub, vertreten wird er von Daniel Silbereisen. Der muss sich auf Goalgetter Manuel Krauss einstellen. Fürst ist trotzdem entspannt und scherzt: „Wieso sollten wir uns um ihn Sorgen machen? Wir haben doch Tobi Lutz als Verteidiger.“

TSV Steinhöring – FC Parsdorf Sa., 14:00

Während am Sonntag beide Mannschaften friedvoll die Auferstehung Jesu feiern werden, soll es am Samstag nochmal hart zur Sache gehen. „Wir haben zu kämpfen“, sagt FCP-Pressesprecher Jonas Pfeiffer, bezieht sich damit allerdings noch nicht auf die mentale Einstellung im Spiel. Das Osterfest und Verletzungen verkleinern den Kader, aus dem Coach Matias Blasenbreu seine Startelf wählen wird. „Im Abschlusstraining war der Kader noch nicht fest zu machen“, so Pfeiffer, der ein hart umkämpftes Spiel erwartet. „Bei uns geht’s gegen den Abstieg, wir dürfen nicht zurückstecken.“ Hinzu komme, dass man noch eine „offene Rechnung“ mit dem TSV Steinhöring hätte. Im Hinspiel entschied ein abgefälschter Freistoß die Partie zugunsten der Gäste (0:1). Auch beim ersten Duell hätte man „die körperliche Härte zu spüren bekommen“. Pfeiffer hofft nun auf einen fitten und vollen Kader sowie, „dass alles fair zur Sache geht“. Auf der anderen Seite strebt TSV-Sprecher Bertram Sprenger natürlich den Ausbau der Miniserie an. Seit drei Spielen (zwei Siege) sind die Steinhöringer ungeschlagen. Sprenger: „Die Moral stimmt. Wir sind optimistisch.“

TSV Hohenbrunn– SC Baldham-V. II Sa.13:30

Gerade so bekommt SCBV-Spielertrainer David Darmoro für die Osterbegegnung mit dem TSV Hohenbrunn 13 Spieler zusammen. „Mir fehlt die halbe Stammmanschaft“, so Darmoro, der durchaus Verständnis dafür hat, dass manche seiner Mitspieler Ostern mit der Familie feiern. Bezüglich des Duells mit dem Tabellenzehnten bemüht Darmoro deswegen eine passende Wortwahl: „Das wird ein Überraschungsei.“ Sein Team müsse sich aber, egal in welcher Konstellation man antreten könne, bewusst werden, „dass wir gerade Mannschaften, die hinten drin stehen, einfach schlagen müssen, wenn wir den Relegationsplatz haben wollen.“ Drei Punkte Vorsprung haben die Baldhamer derzeit auf den TSV Poing. Der tritt erst am 11. Mai zum Auswärtsspiel bei der SpVgg Höhenkirchen an. Darmoro möchte vorlegen und sich über drei Punkte im Ü-Ei freuen.

ASV Glonn – TSV Ottobrunn II Sa., 14:30

Vor dem Duell mit dem Tabellenletzten TSV Ottobrunn II hat Josef Kneifl Angst um seine Wohlgestalt: „Wir müssen gewinnen und wenn wir es nicht tun, dann werden die Gesichtszüge immer faltiger.“ Eine Runzelfalte auf der Stirn hat der Sprecher des ASV Glonn seit der Rückrunde sowieso schon: In vier Spielen holte das Team von Trainer Klaus Peter keinen einzigen Punkt, verspielte damit wohl alle Chancen auf den Relegationsplatz. Kneifl hat einen Grund bereits ausgemacht: „Fakt ist: Wir haben derzeit eine sehr angespannte Personalsituation.“ Urlaub, Arbeit und Verletzung sorgen Spieltag für Spieltag für Ausfälle im Kader. So geriet auch der zweite Tabellenplatz nach und nach außer Reichweite. Kneifl: „Deshalb gibt es nur einen Blick, und der zielt nach vorne. Wir brauchen schleunigst wieder Selbstvertrauen und drei Zähler auf der Habenseite.“ Das Schlusslicht scheint da gerade recht zu kommen.

Aufrufe: 015.4.2017, 09:42 Uhr
Ebersberger Zeitung - Johannes PillerAutor