München hält Sieg in Sechs-Minuten-Nachspielzeit fest

SG Badem/Kyllburg/Gindorf - SG Bad Breisig (abgesagt)

Witterungsbedingt wurde die ursprünglich am Samstag terminierte Partie zwischen der SG Badem und der SG Bad Breisig abgesagt. Aufgrund einer Schneedecke auf dem Hartplatz in Kyllburg war der Untergrund nicht bespielbar. Ein Nachholtermin steht derweil noch nicht fest.

SV Morbach - SG Saartal Schoden/Irsch/Ockfen (abgesagt)

Das Kräftemessen zwischen dem SV Morbach und der SG Saartal musste vertragt werden. Auch im Hunsrück ließ die Wetterlage keinen Spielbetrieb zu. Den Termin für das Nachholspiel erfahren Sie in Kürze bei uns.

TuS Mosella Schweich - FSV Trier-Tarforst 1:2 (0:1)

Am Winzerkeller boten die Rivalen aus Schweich und Tarforst am Samstagabend im insgesamt 16. Aufeinandertreffen ein Derby, das an Dramatik und Spannung wohl kaum noch zu überbieten war.

Lukas Herkenroth brachte die Gäste aus Trierer Höhen bereits nach drei Minuten in Führung, als er sehenswert per Hacke den ersten Angriff der Tarforster abschloss. Von dem Rückstand sichtlich verunsichert, ließ Schweich den Kontrahenten einige Male gefährlich nah vor das eigene Gehäuse kommen. Aussichtsreiche FSV-Möglichkeiten verpassten zunächst Oberhausen und Decker alleine vor Simon. Gorges köpfte nach einer Ecke knapp vorbei. Patrick Zöllner haderte nach Abpfiff etwas mit der fehlenden Schussgenauigkeit seiner Truppe: "Nach einer halben Stunde hätten wir schon mindestens 3:0 führen können und müssen." Ein Lattenschuss rüttelte die Hausherren kurz vor der Pause wieder auf (35.). Wenig später vergab Oltmanns aus fünf Metern unglücklich die Chance zum Ausgleich. Im zweiten Abschnitt legte Tarforst dann erneut mit der ersten Chance nach: Eine Ecke wurde per Kopf verlängert, Andre Thielen stand am langen Pfosten goldrichtig und erhöhte auf 2:0 (49.). An Dramatik gewann das Derby, als die Mosella nach gut einer Stunde einen klaren Elfmeter verweigert bekam (60.). Doch anders als in der ersten Hälfte bewirkte der ausbleibende Pfiff, dass eine junge Schweicher Mannschaft nun besser ins Spiel fand und Tarforst defensiv beschäftigte. Trotzdem blieb der FSV durch Gegenangriffe brandgefährlich. Spruck verpasste zwei aussichtsreiche Kontermöglichkeiten zur Entscheidung (65./73.). Sehenswert wurden die Gastgeber für ihren hohen Aufwand belohnt, indem Carsten Reis nach einer Flanke mit einem satten Volleyschuss München im Tarforster Tor überwand (90.). Als das Schiedsrichtergespann dann auf sechs Minuten Nachspielzeit entschied lag der Lucky-Punch in der Luft. Doch wie bereits vergangene Woche gegen Mülheim avancierte München erneut zum Punktegarant für die Gäste. So lenkte er in der 95. Minute einen Kopfball mit den Fingerspitzen an den Pfosten. Im letzten Angriff schlug Schweich einen Freistoß aus der eigenen Hälfte in den gegnerischen Strafraum. Auch hier parierte München zunächst einen Kopfball und den folgenden Nachschuss (96.). So blieb es am Ende beim 2:1-Sieg für den FSV. Patrick Zöllner zog nach einer hektischen Schlussphase Bilanz: "Erst mal ein Kompliment an die Gastgeber, die eine unglaubliche Moral und kämpferische Einstellung gezeigt haben. Für uns sind es wichtige Spiele, die jetzt anstehen. Ich bin froh, dass wir das Derby am Ende gewonnen haben. Allerdings müssen wir das Spiel früher entscheiden. Sechs Minuten Nachspielzeit waren meiner Meinung nach etwas überzogen, aber insgesamt hatten wir über längere Phasen mehr Spielkontrolle und die besseren Gelegenheiten. Den ausbleibenden Elfmeter nach gut einer Stunde kann man geben."

Ein ausgepowerter Jochen Weber gab nach der Niederlage seiner Schützlinge zu Protokoll:"Es war das dritte Spiel in Folge, in dem wir früh einem Rückstand hinterherlaufen. Ich kann der Mannschaft nicht wirklich böse sein, da sie wirklich eine unendliche Moral hat und wieder einmal alles gegeben hat. Aber wir müssen früher eine Bindung ins Spiel finden. Leider wurde uns dann durch den ausbleibenden Elfmeterpfiff auch eine Chance auf das 2:1 genommen. In der Nachspielzeit fehlt uns dann gleich mehrmals das Glück, als München innerhalb von zwei Minuten drei Bälle hält. Im Endeffekt stehen wir mit 0 Punkten da und müssen jetzt dringend eine Balance in unserem Spiel finden."

Der nächste Gegner im am kommenden Samstag die SG Malberg.

Schon am kommenden Mittwoch kann Tarforst Schweich Schützenhilfe geben, wenn man im Nachholspiel in Betzdorf auf den Vorletzten der Tabelle trifft.

TuS Mosella Schweich: Marcel Simon, Philipp Steffgen (80. Carsten Reis), Sven Hoffmann, Patrick Quary, Andre Steffgen, Thomas Schleimer, Nico Frick (75. Marc Fußangel), Julian Flesch (80. Yannick Uhl), Philipp Seeberger, Stephan Schleimer, Markus Oltmanns. Trainer: Jochen Weber.

FSV Trier-Tarforst: Johannes München, Andre Thielen, Sven Haubrich, Michael Hassani, Martin Gorges, Lauritz Meis, Thorsten Oberhausen, Bernhard Heitkötter, Matthias Johann (60. Tobias Spruck), Lukas Herkenroth (85. Qendrim Bukoshi), Benedikt Decker (75. Dominik Lay). Trainer: Patrick Zöllner.

Tore: 0:1 Lukas Herkenroth (3.), 0:2 Andre Thielen (49.), 1:2 Carsten Reis (90.)
Schiedsrichter: Bernard Petry Zuschauer: 250

TuS Koblenz II - SV Konz 2:0 (0:0)

Eines vorweg. In Koblenz konnte am Sonntag Fußball gespielt werden. "Der neue Kunstrasen befand sich in einem sehr guten Zustand. Natürlich war der Untergrund wegen des Regens nass. Das Spiel hat darunter aber nicht gelitten", berichtete Alex Stieg, der mit seiner Konzer Mannschaft

den favorisierten Hausherren lange die Stirn bot.

Stefan Becker hätte früh für die Führung sorgen können, scheiterte jedoch am gut reagierenden Koblenzer Schlussmann. Wenig später traf Peter Irsch nur den Querbalken. Koblenz hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte einen gut gestaffelten SVK aber nur selten in Bedrängnis bringen. Gute Gelegenheiten entschärfte David Kwast kurz vor der Pause. Im zweiten Durchgang sah es dann lange nach einer Punkteteilung aus, ehe die TuS nach zielstrebig vorgetragenen Angriff in Führung ging. Alex Stieg reagierte und versuchte mit Schwarz und Agirdogan das Offensivspiel zu beleben. Das nutzen die Gastgeber eiskalt aus und sorgten per Konter zum 2:0 für die Entscheidung.

Nach Abpfiff bilanzierte ein nicht unzufriedener Konzer Coach: "Es war sehr schwer heute. Wir sind anfangs gut in die Partie reingekommen und hatten zwei gute Möglichkeiten. Kurz vor der Pause wurde Koblenz dann besser. David Kwast hat uns da sehr gut im Spiel gehalten. Bis zu dem späten 1:0 war die Partie offen. Ein Unentschieden wäre sicher auch gerecht gewesen. Beide Mannschaften sind sich spielerisch auf Augenhöhe begegnet. Dadurch haben sie sich weitestgehend neutralisiert. Taktisch haben wir uns hier sehr gut verkauft und wollen in den kommenden Wochen auf unserer Leistung aufbauen."

SV Konz: David Kwast, Fabian Herrig, Frank Wacht, Dominik Güth, Peter Maasem, Aljoscha Schmidt, Peter Irsch (80. Güner Agirdogan), Steffen Hausen (80. Stephan Schwarz), Michel Kupper-Stöß (65. Benedikt Sommer), Burak Tepe, Stefan Becker. Trainer: Alex Stieg.

Tore: 1:0 unbekannt (77.), 2:0 unbekannt (80.)
Schiedsrichter: Pascal Lichtenthäler Zuschauer: 50