Münch hört im Sommer auf

Vier Punkte aus den Partien gegen Eppingen und Gartenstadt, nachdem es zum Start ins Jahr eine Niederlage in Wieblingen gab. Wie zufrieden sind Sie mit den aktuellen Leistungen Ihrer Elf?

Thomas Münch: In Wieblingen kam die Runde für uns eine Woche zu früh. Aktuell hängen wir immer noch ein bisschen in den Seilen, aber unsere Neuzugänge kommen langsam rein. In Gartenstadt hatten wir ein sehr hartes Spiel, was auch ein paar angeschlagene Spieler nach sich gezogen hat. Gegen Eppingen haben wir es auch sehr gut gemacht. Von der Zweikampfstärke und der Aggressivität her konnten wir ihnen Paroli bieten. Wir befinden uns noch auf einem schmalen Grat, da die Jungs regenerieren, sich gleichzeitig aber auch die nötige Fitness zulegen müssen.

Zum Relegationsrang, den aktuell der FC Dossenheim belegt, sind es nur noch drei Punkte Rückstand. Rohrbach/S. ist auch nur vier Punkte entfernt. Wie hoch schätzen Sie die Chancen auf den Klassenerhalt ein?

Münch: Unser Ziel war und ist es immer noch den Relegationsplatz zu erreichen. Wir haben den Kontakt hergestellt, aber zum Klassenerhalt ist es noch ein langer Weg. Wir müssen weiterhin immer am Limit spielen, um Punkte zu holen. Die Euphorie ist jedenfalls groß, da wir auch immer viele Leute im Training haben.

Sie haben Ihre Mannschaft sehr kurzfristig vor Saisonbeginn zusammengestellt. Haben Sie jetzt schon mehr erreicht, als Sie vielleicht gehofft haben?

Münch: Das würde ich so nicht sagen. Wir haben aber mehr erreicht, als alle anderen von uns erwartet haben. Wir haben eine Konstante drin, präsentieren uns gut und werden jetzt auch anders empfangen und anerkannt.

Wir haben auch in Wieblingen in den ersten 30, 35 Minuten mithalten können. Ab der 60. Minute konnten wir dann nichts mehr entgegensetzen. Daher brauchen wir nun die Fitness über die Spiele. Aufgrund der Platzverhältnisse war die Vorbereitung natürlich katastrophal, aber die Mannschaft hat unter ihren Möglichkeiten voll mitgezogen.

"Brutal wichtiges Spiel gegen Rohrbach am Sonntag"

Am Sonntag empfangt Ihr den SV Rohrbach/S. Was für eine Partie erwarten Sie gegen den Tabellendreizehnten?

Münch: Das ist ein brutal wichtiges Spiel für uns. Vielleicht müssen wir sogar das Spiel machen, das sind dann andere Voraussetzungen. Auf keinen Fall dürfen wir verlieren. Wenn man nicht absteigen will, muss man die Heimspiele gegen direkte Konkurrenten gewinnen.

Wir müssen aber erst einmal gucken, was personell geht. Mit Manuel Tropf (Zerrung) und Benedikt Göpfert (beruflich verhindert) drohen zwei Eckpfeiler auszufallen.

Welche Mannschaften müssen sich Ihrer Meinung nach noch Sorgen um den Klassenerhalt machen, bzw. ab welcher Position treibt das „Abstiegsgespenst“ sein Unwesen?

Münch: Wahrscheinlich beginnt die Abstiegszone bei Rohrbach. Eppelheim und Brühl, die davor liegen, haben einfach zu viele Punkte und auch zu viel Qualität. Rohrbach ist jetzt ein ganz wichtiges Spiel für uns, das wir versuchen zu gewinnen, um einen Fünfkampf aus dem Abstiegskampf zu machen. Dann können wir nächste Woche auch einfacher nach Kürnbach fahren.

Wie ist der Stand der Planungen die neue Saison betreffend?

Münch: Letzte Woche haben Harald Hambrecht und ich der Mannschaft mitgeteilt, dass wir nach der Saison aufhören. Bis dahin sah nichts danach aus, aber es sind Sachen passiert, die so nicht gehen und auf die ich nicht näher eingehen will. Die Mannschaft zieht aber super mit und wir haben uns zusammengeschworen, um mindestens den Relegationsplatz zu erreichen.

Zur Person Thomas Münch:

Vereine zur aktiven Zeit:

TSG Eintracht Plankstadt

SV Schwetzingen

FV Wiesental

Neudorf

Trainertätigkeit:

Co-Trainer unter Gerhard Schäfer beim SV Schwetzingen in der Verbandsliga

Insgesamt 8 Jahre bei der TSG Eintracht Plankstadt (2 Jahre A-Jugend, 6 Jahre 1. Mannschaft)

Seit 2014/15 beim FC St. Ilgen in der Landesliga