2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel
Daumen hoch für den HSV: Die (unvollständige) Nordfriesland-Auswahl mit Trainer Malte Köster (hinten, Zweiter von links).pustal
Daumen hoch für den HSV: Die (unvollständige) Nordfriesland-Auswahl mit Trainer Malte Köster (hinten, Zweiter von links).pustal

Nordfriesland-Auswahl mit Mut und Vorfreude

Lockere Trainingseinheit vor dem Gastspiel des Hamburger SV am Donnerstag im Nordfrieslandstadion / Abschiedsspiel von Dennis Lübker

Der Rasen? Ein Teppich. Die Vorfreude bei Fußballern, Veranstaltern und Fans? Riesig. Rund um das Lecker Nordfrieslandstadion ist Euphorie spürbar – die Bundesliga ganz nah. Am Donnerstag (13 Uhr) spielt der Hamburger SV nach erfolgreichem Kampf gegen den Abstieg im Rahmen des sh:z-Fußballsommers „vor der Haustür“ gegen eine Nordfriesland-Auswahl aus SH-Liga-, Verbands- und Kreisliga-Akteuren. Am Montag Abend traf sich das von Malte Köster (Trainer der SG Leck-Achtrup-Ladelund) betreute Team zur lockeren Trainingseinheit.

Auch der Schiedsrichter ist gespannt. Für Dennis Lübker vom TuS Collegia Jübek ist es das Abschiedsspiel, danach hängt er die Pfeife an den Nagel. „So ein Spiel zum Abschluss, besser könnte es nicht laufen“, freut sich der 35-Jährige. Unterstützt wird er an den Linien von Jannik Schneider (Eintracht Eggebek) und Smajil Kurtovic (PSV Flensburg).

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Vier Jahre lang war Lübker, aktiver Fußballer bei Jübek II, Schiedsrichter in der damaligen Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein, drei Jahre lang Assistent in der Regionalliga. Von der Atmosphäre beispielsweise am Hamburger Millerntor schwärmt er noch heute. Seit 17 Jahren ist er als Unparteiischer in der höchsten Spielklasse des Landes unterwegs.

Jetzt ist Schluss. Beruf und Familie geben den Ausschlag, nicht etwa Alter oder Leistung. „Ich bin bei der Berufsfeuerwehr im Schichtdienst“, sagt Lübker. 90 Minuten wird er am Donnerstag zum letzten Mal seines Amtes walten.Angst vor den großen Namen beim HSV haben die nordfriesischen Fußballer offensichtlich nicht. Im Aufgebot steht eine eher überschaubare Anzahl von Defensivkräften, aber reichlich offensives Personal. Angriff ist die beste Verteidigung – ist das das Motto von Malte Köster? „Wir wollen den HSV von Beginn an unter Druck setzen“, sagt der Trainer augenzwinkernd und fügt ebenso unernst an: „Wenn’s am Ende unentschieden steht – wir haben Elfmeterschießen geübt.“

Der HSV hatte am Montag und Dienstag trainingsfrei, macht sich am Mittwoch über Büsum und St. Peter-Ording auf den Weg nach Leck. Dort bestreiten die „Rothosen“ ihr letztes Spiel vor der Sommerpause. Danach ist Urlaub, Trainer Markus Gisdol erwartet seine Schützlinge am 6. Juli zum Trainingsauftakt zurück am Volkspark.

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„Leck? Ist das das kleine Dorf in Schleswig-Holstein?“, fragt ein Fan auf der Facebook-Seite des HSV. „Jo“, antwortet ein anderer kurz und norddeutsch-knapp. Das Interesse ist seit Luca Waldschmidts spätem Tor am Sonnabend gegen den VfL Wolfsburg nicht nur bei den zahlreichen HSV-Fans der Region sprunghaft gestiegen, auch von außerhalb kommen die Anhänger. Die Tageskassen am Donnerstag öffnen bereits um 10.30 Uhr, Einlass ist um 11 Uhr. Tribünenkarten gibt es mittlerweile keine mehr.

Erwachsene zahlen im Vorverkauf für einen Stehplatz 13, an der Tageskasse 15 Euro. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre sind für acht Euro im Vorverkauf und zehn Euro am Spieltag dabei. Karten gibt es in den sh:z-Kundencentern sowie in den Nospa-Filialen Leck, Niebüll und Bredstedt.

Gespielt wird um den „Nospa-Cup“, der Vorstandsvorsitzende Thomas Menke wird die Trophäe anschließend an den Kapitän der Siegermannschaft übergeben. Wichtiger Hinweis für Besucher: „Getränke dürfen nicht mitgebracht werden“, unterstreicht Jens Iwersen aus dem Veranstalter-Team.

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Aufrufe: 024.5.2017, 07:00 Uhr
SHZ / uscAutor