Die Berger haben ihr Schicksal selbst in der Hand. Den Drei-Punkte-Rückstand könnten sie spätestens in einer Woche im direkten Duell beim aktuellen Tabellenzweiten TSV Neuried wettmachen. „Es wäre aber der größte Fehler, jetzt schon an dieses Spiel zu denken“, sagt Obloch. Zu schwer sei die Aufgabe, die auf seine Spieler am Samstag (14 Uhr) wartet. Mit dem SC Fürstenfeldbruck reist ein abstiegsbedrohtes Team an, das aber wohl stärker ist, als der Tabellenplatz (Relegationsrang 12) aussagt.
Dies bekam der MTV auch im Hinspiel zu spüren. Nach 1:3-Rückstand reichte es für die Fußballer vom Ostufer des Starnberger Sees gerade noch zu einem 3:3, die rettenden zwei Tore fielen erst kurz vor Schluss. „Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass die Brucker sich da hinten rausspielen. Das war einer der stärksten Gegner der Saison“, erinnert sich Obloch. Dazu hätte sich der Landesliga-Absteiger aber auf fremden Plätzen besser präsentierten müssen als in den vergangenen Wochen. Auswärts sind die oft durch Platzverweise geschwächten Brucker in diesem Kalenderjahr in vier Begegnungen noch komplett ohne Punktgewinn.
Der im Jahr 2017 noch ungeschlagene MTV kann am Samstag nach drei Wochen Abstinenz wieder einmal ausnahmsweise auf Mino Kayser zurückgreifen, der auf Heimatbesuch ist. Auch Youngster Kevin Markovic kehrt nach seinem Urlaub in den Kader zurück. Kapitän Simon Kullack kann dagegen nicht dabei sein, er ist in den nächsten Wochen samstags beruflich gebunden. Beim 1:1 gegen Anadolu vor einer Woche hatte er sich trotz seines Bänderrisses auf die Bank gesetzt. „Er ist halt ein echter Krieger. Aber das Risiko eines Einsatzes war mir dann doch zu groß“, sagt Obloch.