2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Dennis Jera spielt beim MTSV nicht nur im Verbandsliga-Team, sondern übernimmt auch Verantwortung als  Fußball-Obmann. rst
Dennis Jera spielt beim MTSV nicht nur im Verbandsliga-Team, sondern übernimmt auch Verantwortung als Fußball-Obmann. rst

MTSV: ,,Teamgeist wieder geweckt"

Hohenwestedts Defensivspieler Dennis Jera spricht über das neue Hohenwestedter Erfolgsrezept

Obwohl sich Verbandsligist MTSV Hohenwestedt vor dieser Saison personell grundsätzlich gut aufstellte und mit großen Hoffnungen in die Saison startete, lief es viele Monate nicht rund. Verletzungen und ungewöhnlich viele Platzverweise sorgten monatelang für eine schwierige Situation. Das Team erlebte lange eine Saison im unteren Mittelfeld. Bisweilen mit drohender Abstiegsgefahr. Trainer Dierk Schröder verließ die Hohenwestedter aus persönlichen Gründen in der Winterpause vor der Fortsetzung der Punktrunde im Februar. Seitdem führt Carsten Lähn das ,,Regiment". Zuletzt mit Erfolg durch Disziplin und Akribie allen voran in der Arbeit mit der Abwehr.

Drei Mal stand in den letzten fünf Spielen die Null, einmal gab es nur einen zweifelhaften Elfmetergegentreffer. Selbst dem designierten Meister FC Reher/Puls gelang am vergangenen Sonntag kein Tor gegen den MTSV. Im Interview spricht Defensivmann Dennis Jera (33), der auch Ligaobmann des MTSV ist, über das neue Erfolgsrezept, die Arbeit von Trainer Carsten Lähn und er wirft außerdem einen Blick auf das Derby des MTSV (10./31) am Sonnabend gegen Absteiger RW Kiebitzreihe (15./11).

Hallo Herr Jera. Das 2:0 beim FC Reher/Puls war nach dem 1:0 in Todesfelde und dem 1:0 gegen Alemannia Wilster schon der dritte zu-Null-Sieg in den vergangenen fünf Wochen. Und diesmal nun sogar beim Spitzenreiter. Hat der MTSV die Kurve bekommen?
Ich sage mal so, wenn unser Kader nun einigermaßen zusammen bleibt, bin ich mir sicher, dass wir auch für den Rest der Serie positive Ergebnisse erzielen werden. Wir hatten in der Vergangenheit wahnsinniges Verletzungspech und über weite Strecken der Saison einfach zu viele langfristige Ausfälle.

Hat sich die personelle Lage denn jetzt entspannt?
Ja. Und das macht uns natürlich auch wieder deutlich stärker. Ich finde, unsere Mannschaft hat sich in der schwierigen Phase wirklich toll verhalten und nicht nur gejammert. Wir sind da gemeinsam durchgegangen, was wirklich nicht immer einfach war.

Was hat sich beim MTSV insbesondere defensiv genau geändert?

Wir arbeiten im Kollektiv einfach besser zusammen und jeder ist bereit, dem anderen zu helfen. Wir haben auch in der taktischen Ausrichtung etwas geändert, aber ich denke, dass die gemeinsame Arbeit in der Defensive wie auch in der Offensive der Schlüssel ist.

Ist es auch die Handschrift von Carsten Lähn, die den Umschwung brachte?
Carsten gehört ja jetzt schon länger zum Team. Er ist nun seit dem Winter hauptverantwortlich und wird das auch in der nächsten Saison sein. Er hat in der Mannschaft den Teamgeist wieder geweckt und ist mit der Situation während der Zeit, als wir durch Verletzungen einfach sehr geschwächt waren, super umgegangen.

Mit gestärktem Selbstbewusstsein geht es jetzt gegen Rot-Weiß Kiebitzreihe. Da muss der MTSV natürlich nachlegen...
Genau das wollen wir auch tun.

Gegen RWK ist dann auch die Offensivabteilung Ihrer Mannschaft gefragt, nicht wahr?
Ich sehe das so, dass die ganze Mannschaft in die Pflicht zu nehmen ist. Nicht einfach nur die Offensivabteilung. Wir verteidigen zusammen und greifen gemeinsam an. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Die Truppe hat diese Philosophie auch mittlerweile verstanden und jeder ist bereit, sich persönlich für den gemeinsamen Erfolg einzubringen.

Die Aufgabe gegen RWK könnte aber auch wesentlich unbequemer werden, als die Partie in Puls. Jetzt ist der MTSV der Favorit und muss die Initiative ergreifen.

Das weiß ich nicht, ob wir das müssen. Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen, aber wie wir das machen, lasse ich hier mal offen.

Was meinen Sie, wie geht die Begegnung aus?
Ich tippe auf ein 2:0 für uns.
Aufrufe: 02.5.2015, 07:00 Uhr
SHZ / Interview: G. SchönigerAutor