2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Tino Witkowski und Kevin Looks (r.) treffen morgen mit dem FC Mecklenburg Schwerin und dem MSV Pampow im Pokal-Viertelfinale aufeinander. Beide haben in der Vergangenheit auch schon für den anderen Verein gespielt.  Dietmar Albrecht
Tino Witkowski und Kevin Looks (r.) treffen morgen mit dem FC Mecklenburg Schwerin und dem MSV Pampow im Pokal-Viertelfinale aufeinander. Beide haben in der Vergangenheit auch schon für den anderen Verein gespielt. Dietmar Albrecht

Halbfinalist im Pokal-Derby gesucht

MSV Pampow empfängt FC Mecklenburg Schwerin

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Zwischen dem Sportpark Lankow in Schwerin und dem Fußballplatz am Gartenweg in Pampow liegen lediglich 15 Kilometer. Anreisestrapazen können also für FC Mecklenburg Schwerin im Pokal-Derby gegen den MSV Pampow keine Ausrede sein.

Während sich beide Teams in den vergangenen drei Jahren in der Verbandsliga spannende Duelle lieferten, sind in dieser Saison, aufgrund des Oberliga-Aufstiegs der Schweriner, nur Pflicht-Duelle im Landespokal möglich – und genau dazu kommt es Samstag um 15 Uhr in Pampow. Der MSV und der FCM kämpfen dann um den Einzug ins Halbfinale. In der vergangenen Saison spielten sich beide Mannschaften bis ins Halbfinale, unterlagen dort aber dem FC Schönberg und dem FC Hansa Rostock. Dieses Jahr wird es nur ein Team unter die letzten vier schaffen – ein Favorit ist dabei schwer auszumachen. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, ein rassiges Derby vor hoffentlich einer tollen Kulisse. Natürlich wollen beide Teams gewinnen“, prognostiziert Schwerins Trainer Enrico Neitzel. Der Coach des FCM hat am Sonnabend nach eigenen Angaben mehr Spieler zur Verfügung als noch in den vergangenen Wochen. „Auch wenn wir 2017 noch nicht so viele Punkte geholt haben, sind wir gut drauf. Die Jungs sollen die Atmosphäre aufsaugen und Spaß haben. Wenn wir dann noch gewinnen, war es ein perfekter Sonnabend“, ergänzt Neitzel.

Pampows Trainer Ronny Stamer, der bis Dezember 2014 an der Seitenlinie beim FCM stand, sieht seine Mannschaft im Halbfinale, „wenn wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite haben, eine gute Leistung abliefern und ein gutes Publikum im Rücken haben.“ „Wir wissen um Schwerins Qualität in der Offensive, wir kennen aber auch ein wenig ihre Schwächen. Unser Umschaltspiel muss funktionieren, dann ist was möglich“, so Stamer weiter. Bei aller sportlichen Rivalität sind beide Vereine aber doch irgendwie eng verbunden. Zumindest was das Spielermaterial angeht. Mit Ronny Rieling, Sebastian Drews und Kevin Looks werden mit großer Wahrscheinlichkeit drei MSV-Kicker in der Startelf stehen, die auch schon für den FC Mecklenburg gespielt haben. Andersrum stehen mit Tino Witkowski, Fiete Walter und Christopher Schmandt drei Spieler im FCM-Kader, die die Fußballschuhe bereits für den MSV Pampow schnürten. Mit Ronny Losereit, Christoph Wegener, Mathias Reis und Julian Höhn haben zusätzlich vier Pampower eine Vergangenheit beim FC Eintracht Schwerin. Egal ob Pampow oder Schwerin – sollte im Halbfinale ein Heimspiel für den MSV oder den FCM anstehen, dann dürfte auch die gegnerische Seite die Daumen für den Finaleinzug drücken. Bis dahin stehen aber noch 90 oder 120 rassige Derby-Minuten am Sonnabend bevor.

Aufrufe: 023.3.2017, 19:45 Uhr
Hagen BischoffAutor