Alemannia Pfalzdorf - Hamminkelner SV 2:2
Mitte der ersten Halbzeit sah es schon so aus, als drohe dem HSV ein Null-Punkte-Debakel beim Schlusslicht. Letztlich wurde es aber nach Treffern von Peter Hütten und Christoph Müller sechs Minuten vor dem Ende noch ein Punkt, mit dem Hamminkelns Coach Thorsten Albustin vorher zwar nicht, nach dem Spiel aber doch zufrieden war. Schlüssel zum Punktgewinn, der das Polster auf den Relegationsplatz immerhin bei zwei Zählern hält, war ein Appell des Trainers zur Pause an die Ehre seiner Spieler. Respekt äußerte Albustin auch für die starke Leistung des abgeschlagenen Schlusslichts.
SV Bislich - SV Sevelen 0:2
Dem SV Bislich gelang auch gegen Sevelen die Trendwende nicht, wodurch auf das rettende Ufer nun schon drei Zähler fehlen. Und so spricht Bernd Pagojus, der in der Winterpause das Team übernahm und nur zwei von 27 möglichen Punkten holte, inzwischen auch offen davon, dass es schwierig wird, die Klasse zu halten. Wie so oft wirft ein Team in einer so schwierigen Situation dann auch noch ein frühes Tor aus abseitsverdächtiger Position zurück. Die beiden Stürmer Marvin Prietzel und Hasan Hamzaoglu saßen gesperrt draußen, früh verletzte sich dann auch noch Harutjun Kodak. Bei allem Bemühen wollte aber nicht viel gelingen. Hätte es nach der Pause einen aus der Sicht der Bislicher zwingenden Handelfmeter mit Platzverweis gegeben, wäre das Spiel vielleicht noch einmal anders gelaufen. Doch dazu kam es nicht.
SGE Bedburg-Hau - GSV Moers 2:2
Immerhin kamen die Moerser durch Nicola Serra vor sowie durch Yavuz Kalyoncu nach dem Seitenwechsel zweimal zum Ausgleich, was die Bedburger sich fraglos anders vorgestellt hatten. So kam es zu der Punkteteilung, mit der GSV-Trainer Hrvoje Vlaovic, der die Bedburger vor dem Spiel zum Favoriten erklärt hatte, sicherlich leben. In der Tabelle bleibt der GSV damit einen Zähler hinter der SGE auf Platz sieben und ist so auf diesem Platz kurioserweise nur das viertbeste Team aus dem Kreis Moers, was die Zufriedenheit sicher nicht schmälert.
SV Walbeck - SV Emmerich-Vrasselt 7:3
Ein Spielverlauf, den so sicherlich niemand zu prognostizieren gewagt hätte. Zweimal führten dabei die Emmericher Gäste, sowohl mit 2:1 als auch mit 3:2. In Rückstand geriet das Team von Trainer Sascha Brouwer erst wieder in der 69. Minute, und von da aus wurde es dann noch so deutlich. Das führt Brouwer auch auf den Umstand zurück, dass seinem Team durch einige Verletzung einfach eine gewisse Qualität abhanden gekommen sei. Der Anfang vom Ende in dieser Partie war für den SVV, dass nach dem 3:2 zu viele schlampige Pässe gespielt wurden, die ein Ausbauen der Führung erst gar nicht möglich machten. Dass nach dieser Niederlage der Zug im Kampf um Platz zwei nicht endgültig abgefahren ist, liegt am parallelen Patzer des TuS Fichte.
FC Moers-Meerfeld - MSV Moers 0:1
Dass das Moerser Derby kein wirklich attraktives Spiel war, dürfte dem MSV im Abstiegskampf vor dem Hintergrund der drei wichtigen Punkte vollkommen egal gewesen sein. Den Treffer erzielte Samet Altun dementsprechend nach einem Freistoß von Marc-André Debernitz. Die Ampelkarte gegen Sven Richter kurz vor dem Ende kam zu spät, um den Gastgebern noch wirklich helfen zu können. Das Ergebnis akzepierten beide Trainer. Thomas Geist räumte ein, dass sein Team eine klasse schlechter als zuletzt gespielt habe. Sein Gegenüber Tim Wilke, dem Geist alles Gute für den Klassenverbleib wünschte, sah den Sieg aufgrund des Chancenübergewichts als berechtigt an. Aktuell hat der MSV die Abstiegsplätze somit verlassen.
RSV Praest - SV Haldern 2:1
Gemischte Gefühle nach dem Spiel in Praest: Während der RSV durch das 2:1 nur noch sechs Punkte vom zweiten Platz entfernt ist, der zur Aufstiegs-Relegation für die Landesliga berechtigt, rutschte der SV Haldern auf den Abstiegs-Relegationsplatz ab. Kurioserweise war jedoch Halderns Trainer Jürgen Stratmann mit der Leistung nicht unzufrieden, während sein siegreiches Gegenüber Roland Kock die Leistung zwar verbessert, aber immer noch nicht gut fand. Steffen Syberg brachte die Halderner nach 13 Minuten in Führung, Patrick Gottschling glich sechs Minuten später aus. Das sehenswerte 2:1 durch Dennis Thyssen fiel bereits in der 28. Minute, Haldern monierte hierbei, dass der Ball beim Freistoß zuvor nicht geruht hatte. Mehr als eine Stunde lang fiel danach kein Tor mehr.
TuS Fichte Lintfort - Viktoria Goch 1:2
Zwei Treffer von Attila Ercan, per Elfmeter und Freistoß, brachten den zweitplatzierten Gastgeber früh in Rückstand. Ein Rückstand, von dem sich die Lintforter nicht mehr erholen sollten. Zwar erzielte Marvin Schweers nach 35 Minuten den Anschlusstreffer, doch nach der Pause sollten auch Chancen, die laut Fichte-Trainer Sven Schützek für drei Spiele gereicht hätten, nicht mehr zum Ausgleich reichen. Damit bleibt es vor dem direkten Duell mit dem SV Emmerich-Vrasselt um Platz zwei bei den vier Punkten Vorsprung des TuS, die auch sieben hätten werden können.
SV Scherpenberg - GSV Geldern 3:2
Zumindest im Ergebnis zeigt sich der Spitzenreiter vom Geschehen hinter sich absolut unbeeindruckt. Der Sieg war für das Team von Kay Bartkowiak aus dessen Sicht knapper als notwendig. Mehrfach hatte der SVS mit den Kontern der Gelderner so seine Probleme. Nach Maximilian Stellmachs Führung und dem Ausgleich durch Erdi Ezer zog Scherpenberg nach der Pause durch Naldo Franke und Stellmachs zweiten Treffer auf 3:1 davon. Der Anschluss von Wutthichat Phonyong in der 88. Minute kam aber zu spät, um es noch einmal wirklich spannend zu machen.