MSV II will Negativserie gegen Turu beenden

Als Amboss zeigen die jungen Zebras, derzeit auf Rang drei, dabei einige Widerstandskraft. Im Hinspiel gab es einen 5:2-Sieg des MSV II an der Westender Straße. Der Blick zurück auf den ersten Teil der Saison lohnt. Denn auch damals gab es in den Partien gegen die Topteams der Liga für die Zweite keinen Sieg. Ganze fünf Spiele blieb der Tabellendritte damals ohne einen Dreier. Nach dem Winter konnte der Nachwuchs zwar RWO mit 4:3 schlagen, blieb aber gegen Germania Rating (0:0), FC Kray (1:2), Tabellenführer SV Hönnepel-Niedermörmter (2:2) sowie am Sonntag gegen den Wuppertaler SV (1:2) siegfrei.

Trotzdem sieht Wölpper einen Sprung nach vorn. Nicht mit Blick auf die Ergebnisse, aber auf die gezeigten Leistungen schauend. Sehr vereinfacht zusammengefasst: In der Hinrunde entschieden die Gegner über den Spielausgang. Jetzt spuckte sich der MSV selbst in die Suppe. Der MSV II trat jeweils als das bessere Team auf, belohnte sich aber selbst nicht. Trainer Manfred Wölpper nennt dafür Gründe und schaut zurück auf das 1:2 gegen den WSV: "Nach der Führung haben wir das Ding einfach nicht zu Ende gespielt." Jeder habe zwei Prozent weniger gemacht und das habe sich später gerächt. Zudem ärgerte den Trainer, dass die mannschaftliche Geschlossenheit verloren gegangen sei. Da habe sich der eine oder andere lieber selbst in Szene setzen wollen statt den Kollegen zu bedienen.

Das kommt so überraschend nicht: Die Saison nähert sich dem Ende, da suchen Kicker schon mal gern den Platz im Schaufenster. Dennoch sagt Wölpper: "Es ist klar zu erkennen, dass wir uns insgesamt als Mannschaft weiterentwickelt haben." Gegen Turu sollte das nun auch wieder auf der Anzeigentafel nachlesbar sein. Der Nachbar aus Düsseldorf geht gestärkt durch den 4:2-Erfolg über RW Essen II in die Partie. Revanche für die Abfuhr aus dem Hinspiel steht sicher ebenfalls auf der Tagesordnung. Gegenwehr steht mithin zu erwarte. Der MSV muss dabei keine Kompromisse machen. Sogar Carlos Penan und Manuel Schiebener, die lange verletzt waren, sind inzwischen wieder im Kader und werden unter dem Begriff "personelle Alternativen" vorgestellt.