Da es aber am 23. August aber mit dem Pokalspiel in Mainz ernst wird, sagt auch Trainerin Inka Grings: "In acht, neun Tagen muss das Team stehen." Anfragen seien da, am Donnerstag traf auch eine weitere Gastspielerin, diesmal aus Nürnberg, zum Training ein, doch Nägel brauchen nun langsam Köpfe.
Derweil hatte Isabella Posch so viel Pech, wie es nur ging. Die Spielerin des österreichischen Erstligisten LUV Graz, die beim Auftakttraining vorspielte, aber nach wenigen Minuten verletzt passen musste, hat sich den befürchteten Kreuzbandriss zugezogen. Derweil schlug sich der kleine MSV-Kader gegen die Grafschafterinnen, die mit Duisburgs Sportlerin des Jahres 2012, Sally Klöser, aufliefen, den Umständen entsprechend gut.
"In den ersten beiden Dritteln hat sich Moers gut gewehrt", so Zebra-Trainerin Inka Grings. So dauerte es eine Zeit, ehe Steffi Weichelt und Yuna Segawa das 2:0 erzielten. Doch ungefähr nach der Hälfte der Spielzeit war der MSV nur noch im Vorwärtsgang. Dabei machte wieder die Japanerin Segawa - eigentlich Spielerin der zweiten Mannschaft - auf sich aufmerksam. Sie machte es sogar mit dem Schlusspfiff zweistellig und verbuchte insgesamt vier Tore. Auch Weichelt zeigte sich mit vier Toren treffsicher und nagelte den Ball einmal mit einem sehenswerten Distanzschuss in den langen Winkel. Die übrigen beiden Tore gingen auf das Konto von Laura Luis und Rahel Kiwic."Mit dem kleinen Kader haben wir das gut gelöst", so Grings.
Noch geht es im Kraft- und Ausdauerbereich zur Sache. Da es bald ins Taktische gehen soll, wird es Zeit, dass das Team komplettiert wird. Am Samstag ist der Shanghai Guotai Junan Yongbo Women FC an der Mündelheimer Straße zu Gast. Der Spielbeginn wurde auf 12 Uhr vorverlegt.