Morsch spielt wieder die "Jokerrolle"

"Wir haben wieder ein unglückliches Gegentor kassiert und selbst keinen Treffer geschossen. Aber wir geben nicht auf, die Hoffnung stirbt zuletzt", meinte Rodger Bruse, der sich wie die anderen Falkenthaler vehement gegen die erneute Niederlage gewehrt hatte. Und in Hälfte eins sah es auch danach aus, dass den Gästen wenigstens ein Punktgewinn gelingen könnte. Höhepunkte oder gar hochkarätige Chancen blieben aus. Der Borgsdorfer Timo Buer kam einmal gefährlich vors Tor, doch wurde seine Attacke gegen Bruse abgepfiffen (38). Auf der anderen Seite hatte Forst-Keeper Christian Strehk Probleme den Flachschuss von Christopher Franz noch abzuwehren (44.).

Und in den Anfangsminuten nach dem Wechsel wurde die Füchse sogar mutiger nach vorn. "Aber das gab und dann auch mehr Räume für Konter", sagte Vincent Lipp. Er war es dann auch, der in der 55. Minute den Führungstreffer für Forst besorgte. Der Freistoß fast von der rechten Eckfahne von Hannes Mäder segelte durch den Strafraum, und Lipp konnte freistehen einköpfen. "Das ist einstudiert", so Lipp. Nach der Ausgleichschance von Franz, die Strehk vereitelte (63.), spielte Philipp Morsch wieder einmal seine "Jokerrolle". Zwei Minuten zuvor eingewechselt, stand er in der 67.Minute nach Eingabe von rechts am langen Pfosten goldrichtig und markierte das 2:0. "Das war wohl meine erste Ballberührung. Ich hatte zuvor schon in der Reserve gespielt und bin nun froh, dass ich der Ersten noch helfen konnte. Die Rolle scheint mir zu liegen", meinte der 29-Jährige, der bei der Kreisliga-Partie zwischen Borgsdorf II und Hennigsdorf II in der Schlussphase den 2:2-Ausgeleichstreffer erzielt hatte. Lipp traf in der 73.Minute per Kopf noch die Latte.

"Am Ende zählen nur die Punkte. Für uns ist die Hinrunde beendet. Wir haben zu Hause nicht verloren und sind zufrieden", so das Fazit von Forst-Coach Steffen Dierig. "Wir haben verdient verloren, bleiben aber positiv. Die Mannschaft hat alles gegeben", sagte Falkenthals Trainer Björn Flieger.