Morbach. Der neue Trainer ist da. Er heißt Dirk Fengler. Wie der Neu-Coach im Gespräch mit dem Volksfreund bekannt gab, kam das neue Engagement für ihn überraschend schnell, nachdem er vor knapp eineinhalb Wochen seinen Rücktritt in Schweich (wir berichteten) bekannt gegeben hatte. "Das kam alles sehr schnell und überraschend. Eigentlich hatte ich vor erst einmal eine Auszeit zu nehmen, aber ich habe nach wie vor Feuer und freue mich auf die neue Aufgabe", kommentierte Fengler in gewohnt leidenschaftlicher Manier.
Rainer Nalbach war nach dem fünften Spieltag in Morbach von seinem Traineramt zurückgetreten (wir berichteten). Seitdem befand sich die Morbacher Vereinsführung um den sportlichen Leiter Jörg Wahlen auf Trainersuche und installierte den jungen Kai Hammes, der das Team neun Spieltage lang betreute und zuletzt vor allem die anfällige Defensive stabilisierte.
"Am vergangenen Freitag ist Jörg Wahlen an mich herangetreten. Wir haben dann am Samstag ein intensives Gespräch geführt. Am Sonntag habe ich die Partie in Mendig verfolgt und dann ging alles ratz fatz", so Dirk Fengler zu den Gesprächen um seinen neuen Trainerposten.
Am gestrigen Montagabend leitete er bereits die erste Trainingseinheit in Morbach und sagte dazu: "Ich habe mir bereits gegen Mendig ein Bild von der Mannschaft machen können und bin heiß darauf loszulegen. Es gibt aber noch ein paar organisatorische Dinge zu besprechen."
In Morbach kommt, wie er selbst sagt, eine neue Aufgabe auf Fengler zu. Nachdem er in Schweich im letzten Jahr quasi als Feuerwehrmann installiert, am Ende mit dem Team imposant den Klassenerhalt feiern durfte, tritt er nun sein neues Amt bei einem ambitionierteren Klub. Nach einem Fehlstart zu Saisonbeginn haben die Hunsrücker aktuell allerdings nur 14 Zähler auf dem Konto und befinden sich als Fünfzehnter im Abstiegskampf. "Die Lage ist schon ernst. Gerade weil wir nicht wissen wie viele Mannschaften absteigen und die Liga in der Breite besser besetzt ist, müssen wir Punkte sammeln. Die Tabelle lügt nicht."
Für seinen interimsmäßigen Vorgänger hatte der neue Chefcoach dabei noch einige lobende Worte übrig: "Kai Hammes und ich haben noch nicht gesprochen. Er hat die Mannschaft aber in einer schwierigen Situation übernommen und defensiv sah das, was ich gegen Mendig gesehen habe, schon gut aus. Drei Spiele in Folge zu null - darauf können wir aufbauen. Wir wollen jetzt nicht nur hinten gut stehen, sondern auch nach vorne was machen", gab er kurz die Marschrichtung für die sportliche Entwicklung des SVM vor.
Am kommenden Sonntag, den 8. November, wird er dann erstmals auf der Trainerbank Platz nehmen, wenn die Morbacher den Tabellendritten aus Mayen empfangen. Richtig spannend wird es am 22. November, wenn er mit dem SVM seinen alten Verein aus Schweich empfängt.