2024-04-30T08:05:46.171Z

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Moos und Kitsch sind Landessieger

70 Schiedsrichter aus den 40 Schiedsrichter-Gruppen im WFV in Reutlingen

Bei einer zentralen Ehrung erhalten zwei Schiedsrichter aus dem Bezirk eine hohe Auszeichnung.

Premiere beim Württembergischen Fußball-Verband (WFV): Zum ersten Mal gab’s am Montagabend in der Reutlinger Niederlassung eines Sponsors des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) eine zentrale Schiedsrichter-Ehrung. „Schön, in einer Halle voller Legenden zu sein“, sagte Knut Kircher, WFV-Ehrenamtsbeauftragter aus Hailfingen und bis Sommer Bundesliga-Referee. „Ich sehe viele bekannte Gesichter, die es verdient haben, dass man ihnen auch danke sagt. Ihr seid stellvertretend für 6800 Schiedsrichter in Württemberg hier.“
70 Schiedsrichter aus den 40 Schiedsrichter-Gruppen (SRG) im WFV waren nach Reutlingen gekommen. „Das ist sicherlich eine der größten Veranstaltungen deutschlandweit“, sagte Pressesprecher Heiner Baumeister vom WFV. Seit zwei Jahren ehrt der DFB seine Schiedsrichter unter dem Motto „Danke Schiri“. Nun tut das auch der WFV: „Wir haben gesagt, dass wir die Leistung der Schiedsrichter einfach in eine breitere Öffentlichkeit tragen wollen“, äußerte sich Baumeister.
Reutlingen war aus gutem Grund der Ort für die Veranstaltung: Gleich zwei von drei Verbandssiegern in den Kategorien Männer U 50, Männer Ü 50 und Frauen kommen aus dem Bezirk Alb: Thorsten Moos (Schiedsrichtergruppe Reutlingen) in der Kategorie U 50 und Kathrin Kitsch in der Kategorie Frauen (Schiedsrichtergruppe Münsingen). Verbandssieger Ü 50 wurde Wolfgang Widmaier (Schiedsrichtergruppe Leonberg). In allen drei Kategorien gab’s auch Auszeichnungen auf Bezirksebene für Schiedsrichter mit besonderem Engagement und herausragenden Verdiensten.
Auffällig war, dass nur sechs Frauen bei 16 Bezirken einen Preis bekamen. WFV-Oberschiri Giuseppe Palilla erklärte sich das damit, dass auch nur 300 Frauen pfeifen und die Auswahl-Kriterien doch relativ hoch seien.
Die Bezirkssieger bekamen als Preis eine Urkunde, eine Pfeife und gelbe und roten Karten und ein kleines Präsent. Den Landessiegern winkt zudem eine Einladung nach Leipzig zur zentralen DFB-Veranstaltung mit dem Besuch eines Bundesliga-Spiels.


⬛ Stimmen der Geehrten

Kathrin Kitsch (42, FC Traiflingen-Seeburg), Landessiegerin und Bezirkssiegerin Alb. „Die Auszeichnung ist eine Ehre für mich.“ Sie freut, dass nicht nur höherklassige Schiedsrichter gewürdigt werden. Kitsch pfeift seit 2003 und bis zur Männer-Kreisliga. „Ich gehöre zu den normalen Schiedsrichtern“, sagt sie.

Thorsten Moos (46, TSG Upfingen), Verbandssieger und Bezirkssieger Alb in der Kategorie U 50. „Das freut mich natürlich, dass das gewürdigt wird. Die Aktion ist eine klasse Sache. Aber für mich ist es auch eine Selbstverständlichkeit, ehrenamtlich tätig zu sein. Ich bin ja auch Schöffe“, sagt Moos, der seit 1986 Schiri ist. Wie viele Spiele er in dieser Zeit gepfiffen hat weiß er nicht mehr.

Aufrufe: 026.1.2017, 08:25 Uhr
SWP Autor