Monheims Zweite tut sich mit Umbruch schwer

In der Hinserie sammelte der Tabellensiebte insgesamt 20 Punkte - eine Bilanz, die die Monheimer Verantwortlichen zufrieden stellt. "Eigentlich hatten wir uns mehr erhofft und wollten unter die ersten fünf Mannschaften kommen", gibt der FCM-Coach zu, "aber aufgrund der vielen neuen jungen Leute ist der siebte Platz okay."

Hinter den Monheimern liegt eine turbulente Hinrunde. So mussten sie bei der Partie gegen den GSV Langenfeld (2:0) verkraften, dass sich gleich zwei Spieler schwer verletzten. "Fabian Krzykala und Marc Wunder zogen sich einen Kreuzbandriss zu. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals ein solches Spiel als Trainer erlebt zu haben", sagt Will, der immer noch sehr betroffen wirkt. Die Ausfälle der beiden Stützen warfen den FCM weiter zurück, denn das Team ist ansonsten mit sehr unerfahrenen Spielern versehen. Außer Hendrik Scheler, der bisher acht Mal traf, trugen sich bisher eher wenige Akteure in die Torschützenliste ein.

Deshalb stellte Will fest, dass sein Team gegen die Spitzenteams keine Chance hat. Im Spiel gegen den Spitzenreiter SV DITIB Solingen zahlten die Monheimer Lehrgeld und unterlagen klar 1:4. Monheim fehlte die nötige Abgeklärtheit, um sich gegen den Tabellenführer entscheidend durchsetzen zu können. Der FCM-Coach ist sich dessen bewusst: "Es ist schwierig, gegen die oben stehenden Teams zu bestehen. Gegen DITIB haben wir sehr hoch verloren, weil es sehr effizient war." Darüber hinaus verlor der FCM auch gegen Abstiegskandidaten wichtige Punkte. So holte er etwa beim Schlusslicht TuS 05 Quettingen lediglich ein 0:0. "Wir nutzten unsere Chancen einfach nicht und ließen häufig etwas liegen. Wir wollten eigentlich mehr erreichen", bestätigt Will.

Dennoch verweisen die Monheimer auf die hohe Ausgeglichenheit der Liga. Nun besitzt der FCM viel Zeit, um seine Defizite zu beheben. Schließlich beginnt die Rückrunde erst am 8. März (15 Uhr) gegen die Spvg. Solingen-Wald 03. "Bis dahin werden wir in der Winterpause gut trainieren", verspricht der FCM-Coach.

Insbesondere an der Chancenverwertung wird Monheim arbeiten. Dass die Zahl der Gegentore (20) reduziert werden muss, ist ein offenes Geheimnis. Außerdem ist es klar, dass die Auswärtsbilanz (vier Zähler) zu mager ist. Die Leistungsschwankungen zwischen den Heim- und den Auswärtsspielen sollten schleunigst gestoppt werden. Will nennt für die zweite Saisonhälfte ein klares Ziel: "In dieser Liga kann jeder gegen jeden gewinnen. Wir wollen unter die ersten fünf Mannschaften gelangen." In den nächsten drei Monaten kann der Monheimer Trainer seine Elf in Ruhe einschwören. Schließlich soll ja das Jahr des Umbruchs auch möglichst erfolgreich sein.