2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Benjamin Jotah
F: Benjamin Jotah

Monheim kann aufsteigen - muss aber nicht

Der Landesligist befindet sich als Zweiter mitten im Aufstiegskampf. Die Lage ist komfortabel.

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Wäre die Spielzeit 2016/2017 am Sonntag zu Ende gegangen, dann dürfte der FC Monheim in der nächsten Saison sicher in der Oberliga antreten. Der Landesliga-Aufsteiger ist in der Tabelle nach 21 Spieltagen auf Rang zwei zu finden und er hat realistische Chancen, den Durchmarsch von der Bezirksliga in die Oberliga zu schaffen.

Für die Anzahl der Aufsteiger aus der Landesliga ist die Gemengelage in der Regionalliga nicht unwichtig. Sollte kein Klub des Fußball-Verbandes Niederrhein (FVN) aus der viert-höchsten Klasse absteigen, dann rücken jeweils die beiden besten Mannschaften der zwei Landesligen sicher nach oben auf. Zusätzlich ermitteln in diesem Szenario die beiden Drittplatzierten in einer Qualifikation einen fünften Aufsteiger.

In der Regionalliga kommt derzeit nur Fortuna Düsseldorf II (aktuell drei Punkte über dem Strich) aus dem FVN als Absteiger in Frage. Und die Fortuna wird jetzt die stille Unterstützung aller gut positionierten Landesligisten haben. Für den Fall, dass es Düsseldorf erwischt, bekäme der Tabellendritte schließlich keine Möglichkeit auf die beiden Qualifikationsspiele. Sonst ist es sehr gut möglich, dass tatsächlich drei Klubs aus dem Landesliga-Spitzenquartett der Gruppe 1 mit dem DSC 99 Düsseldorf (46 Punkte), den Monheimern (44), dem FSV Vohwinkel-Wuppertal (42) und dem SC Velbert (41) in die Oberliga aufsteigen.

Für FCM-Trainer Dennis Ruess kommen solche Überlegungen viel zu früh: "Wir können uns ja jetzt überhaupt nichts von diesem zweiten Platz kaufen und wir können uns entsprechend auch nicht darauf ausruhen. Wir denken weiter nur von Spiel zu Spiel. Wenn wir am 30. Spieltag immer noch da oben stehen, dann kann man sich irgendwann Gedanken machen." Der Coach legt zudem Wert auf die Feststellung, dass niemand in Monheim den Aufstieg erwartet - im Gegensatz zur vergangenen Saison. "Wir machen uns da überhaupt keinen Druck, wir müssen nicht aufsteigen", betont Ruess, "von daher sind wir in einer ziemlich komfortablen Situation."

In etwa zwei Wochen könnten die Monheimer erneut um einige wertvolle Erkenntnisse reicher sein, denn es stehen richtungsweisende Aufgaben auf dem Programm - am Sonntag (15 Uhr) beim Fünften TSV Meerbusch II und anschließend am 25. März (15 Uhr) beim Spitzenreiter DSC 99 Düsseldorf. Der FCM ist auf jeden Fall gewarnt, zumal er sich am nächsten Gegner in der Hinrunde die Zähne ausbiss - 0:0. Meerbusch wusste damals mit seiner jungen Mannschaft zu überzeugen. Ruess: "Die können richtig Gas geben. Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein und dürfen uns keine Aussetzer erlauben."

Bis vor Kurzem gehörte der TSV ebenfalls zu den heißen Aufstiegsaspiranten, aber nach der Niederlage zuletzt beim Sechsten SC Union Nettetal (1:2) ist der Kontakt zum führenden Quartett ein wenig abgerissen. Völlig abgehängt sind die Meerbuscher (38) bei drei Punkten Rückstand auf den Vierten Velbert und vier auf den Dritten Vohwinkel allerdings noch nicht.

Aufrufe: 016.3.2017, 22:42 Uhr
RP / Martin RömerAutor