2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Jubel auf der einen, Enttäuschung auf der anderen Seite: Für die Molberger (in Rot-Schwarz) war der Schlusspfiff ein harter Schlag, für die Vechtaer eine Erlösung Steffen Szepanski
Jubel auf der einen, Enttäuschung auf der anderen Seite: Für die Molberger (in Rot-Schwarz) war der Schlusspfiff ein harter Schlag, für die Vechtaer eine Erlösung Steffen Szepanski

Molbergens Aufstiegstraum ist zerplatzt

Über den Sinn und Unsinn von Relegationsspielen im Fußball lässt sich manch intensive Stammtischdebatte führen, doch eines ist nicht erst seit gestern amtlich.
Diese Partien sind, zumindest im Oldenburger Münsterland, ein echter Zuschauermagnet. So war es auch am Pfingstmontag beim Duell um den Aufstieg in die Bezirksliga IV zwischen dem SV Molbergen und SFN Vechta in Emstekerfeld.

Lauf offiziellen Angaben sahen 900 Zuschauer Vechtas harterkämpften 1:0 (0:0)-Sieg gegen die junge Molberger Mannschaft. Die Emstekerfelder hatten für den Kracher erstklassige Rahmenbedingungen geschaffen. Dabei hatten sie sogar den Nebenplatz zur Parkfläche umgebaut, um ein mögliches Parkplatzchaos im Vorhinein auszuschließen.

Im Spiel der beiden Kontrahenten, Vechta setzte auf ein 4-4-2, während der SVM zu Beginn auf ein 4-2-3-1-System setzte, war von Chaos auch keine Spur. Nach einem verhaltenen Beginn gaben die Molberger Gas. In der siebten Minuten krachte ein feiner Linksschuss von Johannes Bruns an den Pfosten.

In der 14. Minute hatte erneut Bruns die Führung auf dem Fuß. Doch seine Abnahme nach Flanke von Michael Stjopkin ging genau auf den Torhüter.

Dann eine Chance für Vechta, als SVM-Spielertrainer Jürgen Stjopkin ein Fehler unterlief, doch sein Torhüter Jonas Möller klärte entschlossen gegen SFN-Kanonier Lie Sillah (16.). Es blieb abwechslungsreich. Eine gute Hereingabe von Sillah flog an Freund und Feind vorbei durch den Fünfmeterraum ins Toraus (29.). Auf der Gegenseite bekam Bruns nach einem Sololauf nicht genügend "Schmackes" hinter den Ball (37.). Kurz vor der Pause wäre eine Flanke von Bruns fast ins Gehäuse von Vechta geflogen. Doch Torhüter Nils Orschulik fischte den Ball aus dem Winkel (45.).

Auch in der zweiten Halbzeit war es die erwartet enge Kiste. Molbergens Robin Budde hatte in der 62. Minute Pech, denn sein Schuss strich knapp am Tor vorbei. Dann fiel die Entscheidung: Nach einem Kopfball von Sillah zappelte der Ball im Netz des SVM-Tores (68.). Kurz zuvor hatte Malte Heitkamp den Ball an die Latte geköpft. Im Anschluss versuchten die Molberger, den Ausgleich zu erzielen, kamen aber nicht mehr, trotz vieler Standards, zu zwingenden Aktionen. "Jetzt heißt es, Köpfe hochnehmen und ab Sommer einen neuen Angriff starten", gab sich SVM-Spielertrainer Jürgen Stjopkin direkt nach Spielende wieder kämpferisch. Zudem zeigte er sich als fairer Verlierer: "Unsere Glückwünsche gehen an die Jungs nach Vechta."

Tor: 0:1 Sillah (68.).

SV Molbergen: Möller - Gorr, Jürgen Stjopkin, Marvin Abornik (58. Debbeler), Lampe (83. Höfling), Gildenstern (73. Langlitz), Matthias Abornik, Michael Stjopkin, Budde, Bruns, Wilzer.

Sr.: Potiyenko (Hude).

Aufrufe: 06.6.2017, 14:03 Uhr
Stephan TönniesAutor