Mölders will neue Wege gehen

Das Zuschauerinteresse hielt sich in Grenzen. Resch sagt aber, dass der Verein für den Termin auch nicht groß geworben hatte. Mölders baute unter anderem für die Spieler einen Parcours mit Stangen auf. Trainierte mit ihnen Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen und ließ sie in kleineren Gruppen gegeneinander spielen. Präsident Resch hofft, dass die Mannschaft von der Erfahrung des neuen Trainers profitieren kann. Bei seiner Ansprache verkündete Mölders ein klares Ziel: „Wir wollen aufsteigen.“ In der vergangenen Saison war die Mannschaft in der Relegation gescheitert.

Mölders will dazu neue Wege gehen. Am Sonntag machen die Spieler in einem Friedberger Sportzentrum eine Atemgasanalyse, also eine Art Fitnesstest. Die Werte werden auf dem Laufband gemessen. „Dann werden wir schauen, wo sich die Jungs noch verbessen können“, erklärt Mölders. Mit dem Trainerteam verfolgt der 31-Jährige ein klares Ziel: „Den Jungs ein Fußballsystem zeigen, bei dem wir Wert darauf legen, dass wir den Ball haben.“

Allerdings steht der Mannschaft ein Umbruch bevor. Zahlreiche Spieler verlassen das Team, auch „Leistungsträger“, wie Mölders selbst sagt. Mit Johann Dietrich (TSV Schwabmünchen), Markus Nix (TSV Schwaben Augsburg), Amir Mozaffari (Ziel unbekannt) gehen wichtige Defensivkräfte. Auch Anil Zambak (TSV Neusäß), Stefan Lukic (Türkspor Augsburg) und Simon Knauer – er kehrt eventuell zum TSV Aindling zurück – verlassen das Team.

Derweil haben die Verantwortlichen aber auch daran gearbeitet, die Mannschaft mit neuen Spielern zu verstärken. Wie Mölders betont, war das Trainerteam bei der Auswahl bereits komplett eingebunden. „Wir haben uns zusammengesetzt und unsere Vorschläge präsentiert.“

Christian Rodenwald kommt vom SC Oberweikertshofen. Er spielt in der Innenverteidigung und im zentralen Mittelfeld. Niklas Bauer war in der vergangenen Saison beim TSV Schwabmünchen 27 mal im Einsatz. Er ist als Innen- und Außenverteidiger einsetzbar. „Für uns ist es wichtig, dass wir vielseitige Spieler haben“, sagt Mölders. Große Stücke hält er auch auf Manuel Hiemer (DJK Ammerthal). Der 31-Jährige habe viel Erfahrung, war mehrmals in der dritten Liga für den FC Erzgebirge Aue im Einsatz. Vom FC Pipinsried kommt zudem Martini Lombaya. Des Weiteren hat das Trainerteam laut Mölders zwei junge Akteure geholt, die auch noch in der A-Jugend spielen können: Maximilian Bayr (FC Stätzling) und Niklas Arnold (Kissinger SC).

Am Freitag folgt das erste Testspiel gegen die Reservemannschaft des FC Augsburg. Dabei trifft Mölders gleich auf den ein oder anderen Bekannten. Schließlich war der 31-Jährige selbst mehrere Jahre für den Verein im Einsatz. Und am Mittwoch, 22. Juni, gibt es den nächsten Härtetest: gegen die U21 von 1860.

Die Testspiele im Überblick:
Samstag, 18. Juni: SV Mering – FC Augsburg II (17 Uhr)
Mittwoch, 22. Juni: SV Mering – TSV 1860 München II (18.30 Uhr)
Donnerstag, 23. Juni: SV Sulzemoos – SV Mering (19 Uhr)
Sonntag, 26. Juni: SV Mering – TSV Gersthofen (11.30 Uhr)
Mittwoch, 29. Juni: TSV Haunstetten – SV Mering (19 Uhr)
Dienstag, 5. Juli: SV Mering – ASV Dachau (19 Uhr)