2024-04-24T13:20:38.835Z

Der Spieltag
Kapitän Patrick Modes beendet mit seinem Kopfball zum 1:1 die Serie des TSV Nördlingen. Die Aindlinger holten sich dadurch einen verdienten Punkt im Ries. 	F.: Dieter Mack
Kapitän Patrick Modes beendet mit seinem Kopfball zum 1:1 die Serie des TSV Nördlingen. Die Aindlinger holten sich dadurch einen verdienten Punkt im Ries. F.: Dieter Mack

Modes beendet eine Superserie

Nach sieben Siegen in Serie muss sich Nördlingen gegen den TSV Aindling mit 1:1 begnügen +++ Späte Ausgleichstreffer in Gundelfingen und Kaufbeuren +++ Meitingen geht wieder leer aus

Ein leicht reduziertes Programm ging in der Landesliga Südwest über die Bühne. Letztlich fielen nur die Partien bei Türkspor Augsburg (gegen den SV Mering) und beim Kissinger SC (gegen den SC Fürstenfeldbruck) den Niederschlägen zum Opfer. Wo der Ball rollte, ging es richtig eng zu. Wie im Ries, wo die Siegesserie des TSV Nördlingen mit dem 1:1 gegen den TSV Aindling riss. Auf die Erfolgsspur kehrte der SC Ichenhausen zurück, machte mit dem 3:1 beim TuS Feuchtwangen allerdings erst in der Nachspielzeit klar. Späte, entscheidende Treffer fielen auch in Illertissen, Gundelfingen und Kaufbeuren.

TSV Nördlingen - TSV Aindling 1:1
Sonderlich rosig waren die Aussichten für die Fußballer des TSV Aindling nicht gerade. Das lag zum einen an ihren personellen Problemen und zum anderen am Gegner, der aus den vergangenen sieben Partien das Punkteoptimum herausgeholt hatte. Doch von dieser Konstellation ließen sich die Gäste kaum beeindrucken, sie boten vielmehr im Rieser Sportpark eine Vorstellung, die sich sehen lassen konnte. Das 1:1 war der gerechte Lohn und beendete gleichzeitig die Siegesserie des TSV Nördlingen.
Speziell in der zweiten Halbzeit stellten die Aindlinger unter Beweis, dass sie nach wie vor zu den Topteam der Liga zählen. Da stellten sie die dominierende Mannschaft. Und damit war angesichts der Vorzeichen nicht zu rechnen. Sie hatten nur noch drei Feldspieler auf der Bank. Wichtig und wertvoll war zudem die Erkenntnis, dass mit Daniel Söllner (als Vertreter von Johannes Putz) und mit Manuel Tutschka (für Lukas Wiedholz) zwei Kicker sich mit ihrem Auftauchen in der Startelf für weitere Einsätze empfahlen.
Trainer Roland Bahl hatte sein Team zuvor aufgefordert, mutig aufzutreten. Er trug seinen Teil zu dieser Einstellung bei, indem er die angekündigten Umstellungen vornahm. Was für dieses Remis vielleicht noch von größerer Bedeutung war: Im zweiten Durchgang wurde Patrick Modes weiter nach vorne beordert. „Modes war nun unser zweiter Stürmer“, erläuterte Bahl seinen taktischen Schachzug. Und die Rechnung ging auf. Daniel Deppner schlug einen Eckball von rechts und Modes beförderte den Ball mit Kopf in die Maschen. Eine Standardsituation, die man besser nicht ausführen kann. Allerdings war die Nördlinger Abwehr, zuvor in sieben Begegnungen nur ein einziges Mal bezwungen, hier nicht auf der Hut. Später war Modes noch mal per Kopf erfolgreich, hier sah der Schiri allerdings ein Foul des Kapitäns. „Ich konnte keines erkennen“, war Bahl mit der Entscheidung nicht einverstanden.
Die Rieser setzten von Anfang an auf Sicherheit, offensichtlich aus Respekt vor dem Gegner. Nicht selten nahmen sie das Tempo aus dem Spiel. Kurz vor der Pause ging die Taktik auf. Einen Schuss von Stefan Raab wehrte Torhüter Sven Wernberger mit den Fäusten ab, so dass Johannes Rothgang per Kopf das 1:0 glückte. Die Hausherren demonstrierten bei Kombinationen auf engem Raum ihre Ballfertigkeit, das war keine Überraschung angesichts deren Qualitäten. Am Ausgleich freilich hatten sie sichtlich zu knabbern; das war eine Situation, mit der sie nicht so recht fertig wurden, weil sie diese Erfahrung schon lange nicht mehr gemacht hatten. Erst ganz am Ende sah man einige Szenen, die durchaus zum Siegtreffer für die Nördlinger hätten führen können.
„Es war ein verdientes Remis. Aindling hat nämlich in der zweiten Halbzeit viel mehr fürs Spiel gemacht. Das Gegentor, das war ärgerlich. Nach dem Ausgleich kurz nach der Pause haben wir nicht mehr richtig ins Spiel gefunden. Aindling hat richtig verteidigt, irgendwie hat bei uns die Frische gefehlt“, lautete das Fazit von Nördlingens Coach Franz Wokon.
Schiedsrichter: Johannes Mayer (FC Gelbelsee) - Zuschauer: 250

Tore: 1:0 Johannes Rothgang (43.), 1:1 Patrick Modes (52.)


SpVgg Kaufbeuren - FC Memmingen II 1:1
Die Memminger haben das Minimalziel erreicht und im Allgäu-Derby einen Punkt eingefahren, den sie erst in der Nachspielzeit sicherten. Für FCM-Coach Andreas Köstner sei es trotzdem ein hochverdienter Punktgewinn, räumt jedoch ein: „Wenn man auf diese Weise einen Zähler holt, muss man natürlich glücklich sein“. Die erste halbe Stunde gehörte den Gästen, die frech nach vorne spielten, aber ihre großen Chancen nicht nutzten. Adrian Zuka wurde bereits in der sechsten Minute im Kaufbeurer Strafraum gefoult, doch der Pfiff des Unparteiischen blieb aus. Zuka war es auch, der in der nächsten Aktion freistehend vor Carsten Schmelz zum Schuss kam, doch der SVK-Torwart wehrte noch mit dem Fuß ab. Als Kaufbeuren besser ins Spiel kam, gelang ihnen auch die Führung durch Lukas Zink, der völlig allein vor Florian Egle stand und die Kugel souverän an ihm vorbei zum 1:0 einschob.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die SVK im Gegensatz zur ersten Hälfte wacher. Allein Maximilian Ebert hatte binnen drei Minuten zwei hundertprozentige Torchancen auf dem Fuß, die er beide nicht nutzte. Nach einem Pass von Alexander Schmidbauer stand erneut Maximilian Ebert im Fokus, doch vergab er in der 75. Minute wieder eine Möglichkeit zum 2:0. Die SVK konnte den Sack nicht zumachen, was sich rächte. Memmingen erhöhte in der Schlussphase den Druck, warf alles nach vorne und wurde glücklich belohnt, als Lukas Göttle in der Nachspielzeit mit der letzten Aktion kurioserweise den Ball ins eigene Tor beförderte und somit dem FCM einen Punkt bescherte. „Sicherlich ist es für uns bitter. Wir haben heute zwei Punkte verschenkt“, so ein enttäuschter SVK-Herrenchef Thomas Neumann nach dem Spiel.
Schiedsrichter: Michael Hochrinner (FC Grünthal) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Lukas Zink (26.), 1:1 Lukas Göttle (90.+2/Eigentor)


FC Gundelfingen - SV Raisting 2:2
„Es gibt in der Landesliga keinen Gegner, den du so einfach abschießt“, ist keine neue Erkenntnis von Stefan Anderl, und doch brachte der Trainer des FC Gundelfingen das Thema mal wieder auf den Tisch. Denn das 2:2 im letzten Heimspiel des Jahres gegen den SV Raisting war für ihn keine Enttäuschung. Zumal die grün-weißen Kicker erst kurz vor Schluss wenigstens noch den einen Punkt retteten.
„Klar waren wir nach kleineren Anlaufschwierigkeiten überlegen. Klar hatten wir die besseren Torchancen“, so Anderl. Doch die Seinen leisteten sich auch zwei Schnitzer, die sie gegen den Bayernliga-Absteiger um ein Haar auf die Verliererstraße gebracht hätten. Zumal die Oberbayern in Ludwig Huber einen Angreifer haben, der aus wenig ganz viel macht. Nach 28 Minuten entwischte er nach einem weiten Zuspiel zuerst FCG-Innenverteidiger Christoph Schnelle, der zumeist sein Widersacher war. Doch Michael Grötzinger stellte Huber noch. Allerdings hielt Grötzinger ein klein wenig Abstand und der Raistinger erkannte die Lücke, die der weit vor dem Tor stehende Keeper Dominik Trenker offen ließ. „Ich glaube, der ging beiden auch noch durch die Beine durch“, meinte Christoph Schnelle später. „Kein Vorwurf an Trenker. Ich will ja, dass er da mitspielt und dieses Risiko eingeht“, meinte Coach Anderl, während das 1:2 durchaus auf die Kappe des Keepers ging, der unmittelbar vor der Pause nicht an den Flankenball kam – und Huber war schon wieder zur Stelle.
Zwischendurch hatten die Gundelfinger ausgleichen können, als nach einer Ecke von Manuel Müller erst Christoph Schnelle den Ball verlängerte und dann Fabio Kühn am „langen Pfosten“ das Kopfballduell gewann – 1:1 (35.). Kühn hätte sogar einen zweiten Treffer erzielen können, doch beim ständigen Anrennen der Gundelfinger nach der Pause verpasste er die Kugel knapp (62.), auch Manuel Müller, Michael Grötzinger oder Oguz Yasar blieb der Ausgleich vorerst verwehrt. „Tief stehen, Ordnung halten“, forderte Raistings Verteidiger Johannes Franz seine Mitspieler immer wieder auf. Beinahe wäre diese Taktik aufgegangen, doch nach 88 Minuten belohnten sich die Gundelfinger für ihren Aufwand mit dem 2:2. Philipp Urban, der für den verletzt ausgeschiedenen Roman Kadutschenko eingewechselt wurde, flankte und über Stefan Schimmer kam das Spielgerät zu Manuel Müller, der aus zwölf Metern traf und dem Spitzenreiter so wenigstens noch einen Punkt rettete.
Schiedsrichter: Florian Wildegger (Wehringen) - Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Ludwig Huber (28.), 1:1 Fabio Kühn (35.), 1:2 Ludwig Huber (45.), 2:2 Manuel Müller (88.)

TuS Feuchtwangen - SC Ichenhausen 1:3
Spielerischer Glanz war angesichts der äußeren Umstände nicht zu erwarten, Tugenden wie Laufbereitschaft und Kampfkraft umso mehr. Weil sich die Fußballer des SC Ichenhausen in dieser Beziehung noch einmal einen entscheidenden Ruck gaben, überwanden sie den Abwärtstrend und feierten nach zwei Niederlagen in Folge den erhofften Auswärtssieg. Das 3:1 beim TuS Feuchtwangen war verdient.
Das königsblaue Selbstbewusstsein war schon vor dem Anpfiff gestärkt worden. Gleich drei länger vermisste Stützen kehrten in die Startformation zurück: Torwart Simon Zeiser und Innenverteidiger Martin Wenni hatten ihre Verletzungen auskuriert, Mittelfeldmann Dominik Fabinger durfte nach einer Rot-Sperre wieder mitmachen. Übrigens: Beide Feldspieler waren zuvor letztmals am 25. Oktober im Heimspiel gegen Meitingen auf dem Rasen gestanden; seit diesem Tag hatte der SCI nicht mehr gewonnen.
Entscheidend für das Endergebnis war neben einer klaren Dominanz in der zweiten Halbzeit auch, dass die Elf von Trainer Oliver Schmid ihre wenigen Torgelegenheiten konsequenter nutzte als die abstiegsbedrohten Mittelfranken. Deren Trainer Thomas Ackermann musste sich schon früh grämen, als Bugra Basli frei zum Abschluss kam, den Ball aus zehn Metern jedoch überhastet über den Kasten setzte. Auf der anderen Seite des Feldes klappte das besser: Sebastian Brosch behauptete sich im Kopfballduell gegen Sebastian Lux, leitete den Ball weiter auf Sebastian Hofmiller, der mit einem Pass in die Tiefe Maximilian Fiedler in Szene setzte. Der schüttelte seinen Gegenspieler Fabian Häffner ab und düpierte aus spitzem Winkel Torwart Michal Walotek, der hier keine glückliche Figur machte (12.).
Trotz der Führung hatten die Ichenhauser wie schon mehrfach in der jüngeren Vergangenheit Probleme im Spielaufbau. Einer von vielen Fehlpässen leitete den Ausgleich ein. Der lauf- und zweikampfstarke Thomas Beck holte sich den Ball und bediente Timo Schaller, der einen Schuss aus zwölf Metern ins kurze Eck setzt (25.).
Aus dem Spiel heraus war anschließend von beiden Teams wenig zu sehen und die Strafräume verwaisten. Auch nach der Pause lieferten beide Mannschaften spielerisch Stückwerk. In sofern wunderte sich kaum einer der Besucher, dass ein böses Missgeschick das zweite Tor des SCI einleitete. Beim Versuch, eine Freistoß-Flanke von Fiedler abzufangen, prallte Torwart Walotek mit seinem Teamkollegen Fabian Häffner zusammen und Hofmiller nahm das Geschenk dankend an, indem er den freien Ball ins leere Tor schob (58.).
Spätestens jetzt hatten die Königsblauen die Angelegenheit im Griff. Vom Tabellen-Vorletzten kam im Heinz-Seidel-Stadion einfach zu wenig, um dem Spiel eine Wende zu geben. Kurz vor dem Abpfiff des souveränen Schiedsrichters Maximilian Ziegler sorgte der abgezockte Hofmiller für den Schlusspunkt, als er am linken Strafraumeck an den Ball kam, nach innen zog und Walotek mit einem Flachschuss ins linke Eck keine Chance ließ.
Schiedsrichter: Maximilian Ziegler (Lindach) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Maximilian Fiedler (12.), 1:1 Timo Schaller (25.), 1:2 Sebastian Hofmiller (58.), 1:3 Sebastian Hofmiller (90.+1)



Die Illertisser (hier in der Mitte Maximilian Gauder) waren im Derby den Eggern (links Manuel Schedel) meistens eine Nasenlänge voraus. Trotzdem dauerte es bis in die Schlussphase der Begegnung, ehe dem eingewechselten Marco de Benedictis der Treffer zum letztlich verdienten 2.1-Sieg gelang. F.: Horst Hörger

FV Illertissen II - SV Egg an der Günz 2:1
Ein dickes Brett musste der FV Illertissen II bohren, bis der Heimsieg über den SV Egg feststand. Dass er verdient war, konnte und wollte nach den intensiven 90 Minuten niemand in Abrede stellen. Die Entstehung des zweiten Illertisser Treffers brachte den Egger Anhang allerdings in Rage. Schiedsrichter Michael Kögel hatte ein Foul eines Eggers gesehen, der fällige Freistoß landete bei Sascha Endres. Der bediente mustergültig den eben eingewechselten Marco De Benedictis, und der versenkte den Ball zum 2:1 im Tor (86.).
Vor allem in Halbzeit eins erwiesen sich die defensiv eingestellten Egger als wahre Effizienz-Fußballer. Sie hatten vor der Pause nur eine nennenswerte Torchance und nutzen diese gnadenlos aus. Manuel Schedel hatte Torsten Schuhwerk auf die Reise geschickt und dieser traf völlig frei zum 0:1 (17.). Illertissen hatte erheblich mehr Ballbesitz und einige Chancen zum Ausgleich. Pascal Maier (32.) und Ruben Beneke, dessen Kopfball Julian Singer gerade noch von der eigenen Torlinie bugsierte (34.), ließen auch die besten aus.
Nach dem Pausentee vergab erst Maier eine weitere Gelegenheit, dann schoss Maurice Strobel von der Strafraumgrenze aus überlegt zum 1:1 ein (53.). Erstaunlicherweise wurden nun die Gäste vorübergehend wieder etwas aktiver. Bei einer Hereingabe von Simon Schropp machte FVI-Torhüter Fabian Heiland mit seinem Ausflug im eigenen Strafraum nicht die beste Figur. Zu Heilands Glück kam Julian Singer am zweiten Pfosten jedoch etwas zu spät (61.). Dann waren die Illertisser wieder Herr der Lage und Strobel verpasste seinen zweiten Treffer. Er schoss freistehend und aus Nahdistanz Eggs Torhüter Philipp Stölzle an (65.). Drei Minuten später stellte Simon Zweifel dann Stölzle mit einem Distanzschuss vor keine größeren Probleme, und so dauerte es bis in die Schlussphase, ehe De Benedictis mit seiner ersten Aktion das Siegtor gelang.
Schiedsrichter: Michael Kögel (Schwabsoien) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Torsten Schuhwerk (16.), 1:1 Maurice Strobel (52.), 2:1 Marco De Benedictis (85.)


Was Denis Buja und die Fußballer des TSV Meitingen auch versuchten - sie kamen nicht zum Torerfolg. So gab es gegen den SC Oberweikertshofen einmal mehr eine Heimniederlage. Links der Torschütze zum 0:1, Assad Nouhum. F.: Karin Tautz

TSV Meitingen - SC Oberweikertshofen 0:2
Platzwart Erwin Vrazic hatte beste Arbeit geleistet. Nach dem ersten Winterbruch boten sich in den Meitinger Lechauen hervorragende Bedingungen. Am Ende spitzelte sogar noch die Sonne heraus. Sie schien allerdings nicht für den TSV Meitingen, der nach einer erneuten 0:2-Heimniederlage gegen den SC Oberweikertshofen langsam den Anschluss zu verlieren droht.
„Es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel“, konnte sich Trainer Ali Dabestani nach dem Spiel nur wiederholen: „Kleinigkeiten haben entschieden und uns auf die Verliererstraße gebracht.“ So wie beim Führungstreffer der Oberbayern, als nach einer Ecke die Zuordnung nicht stimmte und der aufgerückte Innenverteidiger Assad Nouhoum völlig ungehindert zum Kopfball kam (64.).
Eine Stunde lang war der TSV Meitingen vorher ein nahezu gleichwertiger Gegner, der durch Martin Winkler sogar die erste Chance verzeichnen konnte (4.). Dann aber übernahmen die Gäste das Heft des Handelns. Erst hielt Tobias Hellmann gegen Patrick Feicht (5.), Maximilian Schuch zielte knapp vorbei (15.). Meitingen hielt kämpferisch dagegen. Denis Buja, der oft im eigenen Strafraum aushelfen musste, setzte einen Kopfball zu hoch an (28.), David Körner prüfte SCO-Schlussmann Stefan Brunner mit einem Schuss aus 16 Metern. Aber das war alles zu harmlos. Das musste auch Trainer Dabestani feststellen: „Nach vorne waren wir wenig effektiv, weil wir uns gegenseitig nicht unterstützen und im Verbund angreifen.“ Seit dem 1:1 beim TSV Aindling rennt der TSV Meitingen nun seit drei Spielen einem Torerfolg hinterher. Wenn eine Chance entsteht, dann sind meist Einzelaktionen der Ursprung. So wie in der 54. Minute, als Martin Winkler zwei Gegenspieler versetzte und Brunner zu einer Glanzparade zwang.
Mit vielen einfachen Ballverlusten machte sich der TSV wieder einmal selbst das Leben schwer. Auch das Glück ist den Schwarz-Weißen nicht hold: Bei einer Abwehraktion, wie sie Patrick Feicht vollführte, hat es auch schon Handelfmeter gegeben, nach einem Solo von Benni Hoff auch schon Foulelfmeter.
Ansonsten war nach dem 0:1 kein wirkliches Aufbäumen der Meitinger zu spüren. Wolfgang Wippels Flanke landete hinter dem Tor (85.), eine Ecke von Simon Schröttle im Aus, bevor sie größeren Schaden anrichten konnte (88.). So kam es, wie es kommen musste. Einen Konter über Uli Freis schloss Feicht in der 90. Minute zum 0:2 ab. Dass es nach einer rüden Attacke von Christian Rodenwald an Arthur Fichtner noch zu Schubsereien und Rudelbildungen kam, war völlig unnötig.
Schiedsrichter: Danijel Djordjevic (Hammerschmiede) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Assad Nouhoum (65.), 0:2 Patrick Feicht (90.)

Aufrufe: 022.11.2015, 20:49 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor