2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Schnelles Wiedersehen: Wie schon am Dreikönigstag in der Zwischenrunde,  so treffen der TSV 1860 Weißenburg (in Rot) und die SG Ramsberg/St. Veit  nun auch in der Endrunde aufeinander. Zuletzt gewann der TSV mit 2:1 (F.: Mühling).
Schnelles Wiedersehen: Wie schon am Dreikönigstag in der Zwischenrunde, so treffen der TSV 1860 Weißenburg (in Rot) und die SG Ramsberg/St. Veit nun auch in der Endrunde aufeinander. Zuletzt gewann der TSV mit 2:1 (F.: Mühling).

Mix aus Stammgästen und Überraschungsteams

Der TSV 1860 Weißenburg gehört zu den Etablierten, die SG Ramsberg/St. Veit sieht sich als "totalen Außenseiter" +++ Premiere für Futsal

Premiere im Fußballkreis Neumarkt/ Jura: Erstmals wird der offizielle Hallenmeister nach den neuen Futsal-Richtlinien ausgespielt. Die Endrunde findet am Sonntag, 12. Januar, ab 14.00 Uhr in der Zeidler-Sporthalle in Feucht statt. Mit dabei sind beim "VGN-Lotto-Hallencup“ mit der SG Ramsberg/St. Veit und TürkSpor Freystadt auch zwei Kreisklassisten.

Es gab zwar schon in den vergangenen Jahren Futsal-Titelkämpfe, doch fristeten diese in der Region gegenüber dem klassischen Hallenfußball eher ein Schattendasein. Seit der Bayerische Fußballverband im vergangenen Sommer beschlossen hat, nicht mehr zweigleisig zu fahren und nur noch nach den FIFA-Regeln, sprich Futsal zu spielen, ist der Hallenkick ohne Bande, auf kleinere Tore, mit sprungreduziertem Ball, mit Zehnmeter-Strafstößen ab dem vierten Foul und einigem mehr die offizielle Variante.

Das Feld der Endrunden-Teilnehmer im Gebiet Neumarkt/Jura hat sich durch die neue Spielart freilich nicht grundlegend verändert. Im Gegenteil: Unter den acht Teams sind Stammgäste wie der SV Seligenporten, der TSV 1860 Weißenburg, der SC Feucht und der ASV Neumarkt. Des Weiteren sind der TSV Katzwang (Bezirksliga) und der SV Rednitzhembach (Kreisliga) sowie überraschend die Kreisklassisten SG Ramsberg/St. Veit und TürkSpor Freystadt qualifiziert – wobei auch zuletzt immer wieder Platz war für klassniedrigere Vereine war.

SG-Trainer Jörg Hertlein sieht seine Truppe naturgemäß als "totalen Außenseiter“. Kein Wunder auch, denn der Tabellenzweite der Kreisklasse West muss gegen den Bayernligisten Neumarkt, den Landesligisten Feucht und den Kreisligisten TSV 1860 Weißenburg ran. Die Ramsberg-Veiter freuen sich über diese Auslosung. "Wann haben wir schon mal die Gelegenheit gegen einen Bayernligisten und einen Landesligisten zu spielen“, fragt Hertlein. Er und seine Truppe freuen sich ferner auf das Derby gegen Weißenburg. "Besser hätte es für uns nicht passieren können“, findet der Coach der Spielgemeinschaft aus den beiden Pleinfelder Ortsteilen. Die SG Ramsberg/St. Veit ist erstmals in der Endrunde des Großkreises (nur der TSV Ramsberg war 1992 und 1993 schon im Altkreis Jura dabei) und muss zunächst gegen Neumarkt (14.54) und Feucht (15.48 Uhr) ran. Um 17.00 Uhr folgt dann das Duell gegen den TSV 1860. "Wir haben vor niemandem Angst und werden versuchen, unsere Außenseiterchance zu nutzen“, sagt Jörg Hertlein. Er wird weitgehend mit der gleichen Truppe wie bei der Zwischenrunde antreten. Im Tor wird allerdings Thomas Schneider den verhinderten Peter Henn ersetzen, zudem wird Ivan Slonevskij zum Kader stoßen.

Beim TSV 1860 Weißenburg werden die personellen Veränderungen wohl etwas stärker ausfallen. Torhüter Jonas Herter und Markus Lehner sind verreist und stehen somit nicht zur Verfügung. Zudem will Weißenburgs Trainer Thomas Schneider schauen, dass möglichst viele Spieler bei der Hallenrunde zum Zug kommen. Zwei Highlights warten dabei noch auf die TSV-Sechziger: Am Sonntag die Kreisendrunde in Feucht und am Samstag, 18. Januar, die Bezirksendrunde in Weißenburg, wo der TSV 1860 als Ausrichter und der SV Seligenporten als Titelverteidiger gesetzt sind.

Das könnte auch Folgen für die Kreisendrunde haben. Sollten nämlich Weißenburg und/oder Seligenporten in Feucht das Finale erreichen, würden weitere Teams, sprich der Dritte und eventuell auch der Vierte in die Endrunde nachrücken. Doch erst einmal gilt es den Turnierverlauf abzuwarten. Dabei kann es sich keine Mannschaft leisten, den Anfang zu verschlafen, denn es ist – wie schon in den Zwischenrunden – wieder mit einem recht engen Wettbewerb zu rechnen. Technik im Vordergrund Gespannt sein darf man auch, wie es mit den neuen Futsal-Regeln klappt. Zuletzt hat sich bei den Zwischenrunden einiges an Skepsis gelegt. Auch die beiden Trainer Thomas Schneider und Jörg Hertlein äußerten sich überwiegend zustimmend. Hertlein sieht den Futsal positiv, weil der technische Fußball dabei im Vordergrund steht. "In ein paar Jahren wird das ganz normal sein, vor allem weil die Jugend nun damit aufwächst“, glaubt der Ramsberg-Veiter Trainer. Insgesamt macht es aus seiner Sicht Spaß, auch wenn ihm manche Spiele bei der Zwischenrunde noch zu hart und zu verbissen geführt wurden. Das wäre trotz aller Emotion und Rivalität nicht nötig gewesen, findet Hertlein.

Sein Weißenburger Kollege Thomas Schneider bewertet es als besonders gut, "dass man den Ball laufen lassen und im Kopf schon immer einen Schritt voraus sein muss, wenn man im Futsal Erfolg haben will“. Nur die Tore, da ist sich Schneider mit Hertlein einig, könnten vielleicht noch etwas größer sein. Insgesamt findet der Weißenburger Coach, dass auch im Hinblick auf die Endrunde gerade durch die neue Futsal-Variante alles möglich ist. "Die Tagesform wird entscheiden“, sagt Schneider, der mit seinem Team gegen Feucht (14.36 Uhr) startet und dann gegen Neumarkt (16.06) ran muss.

Mittelfränkischer Hallen-Fußball aktuell bei FuPa.net

Von allen Kreismeisterschaftsturnieren in Mittelfranken berichtet FuPa.net aktuell. Am Sonntag, 12. Januar, gibt es einen LIVE-Ergebnis-Ticker und noch am Abend einen ausführlichen Bericht über:

- das Kreisfinale Nürnberg/Frankenhöhe in Herrieden,

- das Kreisfinale Erlangen/Pegnitzgrund in Adelsdorf,

- und das Kreisfinale Neumarkt/Jura in Feucht.

Aufrufe: 010.1.2014, 17:38 Uhr
U. Mühling (Weißbg. Tagbl.)Autor