2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
In Sachen Effektivität können sich Fatlum Ahmeti (r.) und seine Glesch/Paffendorfer  einiges vom Gegner aus Nierfeld abschauen. Foto: Bucco
In Sachen Effektivität können sich Fatlum Ahmeti (r.) und seine Glesch/Paffendorfer einiges vom Gegner aus Nierfeld abschauen. Foto: Bucco

Mitten im Abstiegskampf

Glesch ist vor der Pause von der Rolle, der GKSC Hürth nach Wiederanpfiff

FV Wiehl 2000 — SpVg Frechen 20 0:2 (0:2). In der Staffel 1 der Fußball-Landesliga setzen die Frechener ihren Aufwärtstrend fort und klettern dank eines verdienten Auswärtserfolgs im Oberbergischen in der Tabelle weiter nach oben. Hatten die Gäste in der Anfangsphase noch Glück bei einem Pfostenschuss der offensivstarken Hausherren, ließ die Elf von Trainer Micha Skorzenski danach defensiv nichts mehr zu und konterte gefährlich. So auch nach einer knappen halben Stunde, als Felix Wieler einen schnell über die rechte Seite vorgetragenen Angriff erfolgreich abschloss (27.). Den nächsten Konter verwandelte kurze Zeit später Tobias Link, der im Rückraum lauerte und eiskalt einschoss (34.). Im zweiten Durchgang verwalteten die Zwanziger das Ergebnis geschickt und vergaben sogar noch einige Konterchancen. „Wir werden immer stabiler”, freute sich Skorzenski und attestierte seinem Team „die beste Leistung in der Saison”.

GKSC Hürth — SSV Homburg-Nümbrecht 2:3 (2:1). Auch die Hürther konnten ihren Trainer zwischenzeitlich vollauf begeistern. „Nach dem frühen Gegentor haben wir die besten 35 Minuten dieser Saison gespielt”, lobte GKSC-Coach Sebastian Neumann-Rystow, dessen Mannschaft den frühen Rückstand (8.) gut wegsteckte und prompt durch Thomas Michels ausgleichen konnte (11.). Für den jungen Angreifer war es im ersten Spiel gleich das Premierentor. Dem ließ Patrick Siebert nach einer feinen Kombination den Führungstreffer folgen (35.). Als beide Mannschaften zur zweiten Halbzeit auf den Platz kamen, hatten die Hausherren scheinbar einiges in der Kabine gelassen.

„Das war höchstens Bezirksliga-Niveau. Wir sind nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen und haben das Spiel komplett aus der Hand gegeben”, ärgerte sich Neumann-Rystow. Folgerichtig kamen die auswärtsstarken Nümbrechter erst zum Ausgleich (63.) und mit einem schönen Distanztreffer schließlich auch zu drei Punkten (80.). „Jetzt sind wir mitten im Abstiegskampf und müssen schleunigst wieder zu uns finden”, so der Hürther Trainer.

BC Viktoria Glesch/Paffendorf — SV SW Nierfeld 0:4 (0:3). Die nächste bittere Pille mussten die Glescher in der Staffel 2 schlucken. Nachdem die Gastgeber zu Beginn drei aussichtsreiche Gelegenheiten ungenutzt ließen, nutzten die effektiven Gäste den ersten Abwehrfehler zur Führung (12.), die sie nur sechs Minuten später ausbauten (18.). „Der dritte Treffer kurz vor der Pause war der Todesstoß”, sagte BCV-Trainer Konrad Czarnetzki, dessen Elf im zweiten Durchgang noch ein weiteres Tor kassierte (55.): „Wir stecken jetzt im Abstiegskampf und müssen sehen, wie wir schnellstmöglich wieder punkten.”

Alemannia Aachen II — SC Germania Erftstadt-Lechenich 3:3 (1:0). Bei Partien mit Erftstädter Beteiligung ist derzeit Spektakel garantiert. Auf dem Parkdeck am Aachener Tivoli gerieten die Gäste im Anschluss an einen eigenen Einwurf früh in Rückstand (2.), drehten die Partie nach der Pause aber binnen einer Viertelstunde. Pascal Schiffer (48./FE/60.) und Sebastian Kaiser (51.) schossen einen eigentlich sicheren Vorsprung heraus, den die Gäste aber nicht über die Zeit retten konnten.

Ausgleich in letzter Sekunde

In der letzten Sekunde sicherte Berat Demirel der Alemannia durch eine Einzelleistung den ersten Heimpunkt der Saison. Die Erftstädter vergaben derweil schon zum dritten Mal in dieser Saison einen möglichen Sieg in der Nachspielzeit.

Hertha Walheim — SC Brühl 3:1 (0:0). Es bleibt dabei: Gegen Angstgegner Walheim gibt es für die Schlossstädter nichts zu holen. Dabei sah es nach dem 1:0 von Vincent Scholl ganz gut aus (58.). „Dann kamen Pech, fehlende Cleverness und einige unglückliche Entscheidungen ins Spiel”, haderte SC-Coach Tilman Waegner unter anderem mit dem Elfmeter, der seine Elf ins Hintertreffen brachte (70.): „Auf der Gegenseite bleibt in der gleichen Szene die Pfeife stumm.” Zu allem Überfluss sah Torwart Thomas Nolden Rot wegen einer Klärungsaktion außerhalb des Strafraums, bei der ihm der Ball an die Hand sprang,. Walheim versenkte den Freistoß zum entscheidenden 3:1 (75.).

Aufrufe: 06.11.2016, 21:21 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor