Die Fußball- und Tischtennisabteilungen sind dann der VfL Güldenstern Stade, die wenigen übrigen Güldenstern-Mitglieder werden vom VfL Stade aufgenommen (das TAGEBLATT berichtete ausführlich). Die Mitgliederversammlungen, bei denen jeweils Zweidrittel-Mehrheiten pro Fusion erreicht werden müssen, finden am 24. Februar (JFV), am 26. Februar (Güldenstern) und am 3. März (VfL) statt.
Anfang September des vergangenen Jahres titelte das TAGEBLATT "Kommt die große Fußball-Revolution in Stade?". Seinerzeit haben die Vereinsverantwortlichen erste ernsthafte Gespräche geführt und die Möglichkeiten einer Fusion erörtert. Nur einen Monat später war klar: Die Fusion ist möglich und gewollt. Arbeitsgruppen wurden gebildet, ein Konzept ausgearbeitet. Ähnlich wie bei der Gründung des Jugend-Fördervereins (JFV) Stade vor drei Jahren arbeiteten die Vereinsverantwortlichen geräuschlos, effizient und erfolgreich zusammen.
Die positive Entwicklung des JFV, bei dem die beiden Fußballabteilungen von Güldenstern und VfL zusammen agieren, hatte Vorbildcharakter. Der JFV war sozusagen Wegbereiter für die geplante Gesamtfusion. Die Infoveranstaltungen Ende des vergangenen Jahres machten den Vereinsverantwortlichen Mut. Thomas Trabandt, Präsident der TuS Güldenstern Stade, meinte, dass die Mitglieder das Konzept positiv aufgenommen und die Notwendigkeit einer Fusion begriffen hätten. Er geht mit einem positiven Gefühl in die jetzige Mitgliederversammlung. Henning Porth, Präsident des JFV Stade, meint, dass die Fusion nicht an den Nachwuchsfußballern scheitern werde. Anfang März müssen dann die VfL-Mitglieder zustimmen. Betroffen sind im Grunde nur die Fußballer. Dass die Vereinsverantwortlichen von einem Gelingen überzeugt sind, zeigen auch die Zukunftsplanungen: Mit Martin König und Niels Gramkow wurde schon ein Trainergespann für die kommende Saison verpflichtet. Dirk Dammann ist als Liga-Manager der ersten Fußballmannschaft des VfL Güldenstern Stade vorgesehen.
"Wir mussten uns schon positionieren", sagte Porth Anfang Januar. Porth hat auch aus Wirtschaftskreisen positives Feedback bekommen. Das Credo "Ein Verein für eine Stadt" komme gut an. Der Leistungsfußball könnte besser gefördert und gestärkt werden, der Standort Stade wieder erstarken.