2024-04-23T13:35:06.289Z

Halle
Ohne Niederlage in die Endrunde der Futsal-Kreismeisterschaft: Der FC Affing (rote Trikots) hier im Spiel gegen Igenhausen.  Foto: Hans Eberle
Ohne Niederlage in die Endrunde der Futsal-Kreismeisterschaft: Der FC Affing (rote Trikots) hier im Spiel gegen Igenhausen. Foto: Hans Eberle

Mit weißer Weste ab in den Süden

Bei der Vorrunde zur Landkreismeisterschaft in Aichach empfehlen sich Gruppensieger TSV Aindling und FC Affing mit jeweils drei Siegen für die Endrunde

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Gewinnt in diesem Winter eine Mannschaft aus dem Nordwesten die Landkreismeisterschaft im Hallen-Fußball, die nach Futsal-Regeln gespielt wird? Der TSV Aindling und der FC Affing feierten jedenfalls bei der Vorrunde am Freitagabend in der Sporthalle am Aichacher Gymnasium durchweg Siege. Sie fahren also mit weißer Weste und guten Aussichten zur Endrunde, die am Donnerstag, 5. Januar, in Kissing stattfindet. Begleitet werden die Gruppensieger von den Kreisligisten SC Griesbeckerzell und vom SSV Alsmoos-Petersdorf. Beendet ist dieser Wettbewerb dagegen für den SC Oberbernbach, den BC Aichach, Türkspor Aichach und den FC Igenhausen.

Der TSV Aindling präsentierte sich in einer starken Besetzung, lediglich Michael Wiesmüller – der Torhüter hinterließ gegen den BCA einen starken Eindruck – gehört nicht zum aktuellen Landesligakader. David Englisch stand nicht zur Verfügung, er hatte sich im letzten Punktspiel bei Schwaben Augsburg einen Bänderriss in einem Knöchel zugezogen. Wenn alles gut verläuft, könnte er zum Start des Trainings im Freien wieder mitmischen.

Trainer Roland Bahl war zwar Zuschauer beim Team, überließ das Coaching diesmal aber seinem Assistenten Tobias Völker. Der sprach von einem Warmlaufen für die weiteren Turniere und verwies auf den kleinen Kader mit lediglich sieben Akteuren. Dennoch konnte Völker zufrieden feststellen: „Das war eine relativ klare Sache.“ Dass Moritz Buchhart gleich fünfmal als Torschütze in Erscheinung trat, war beachtlich. Im Freien agierte er zuletzt im rechten Mittelfeld. Einen ähnlich guten Eindruck hinterließen die Affinger, bei denen diesmal Marc-Abdu Al-Jajeh der Chef war: „Einwandfrei, wir haben eine gute Leistung gebracht, auch technisch. Es hat alles gepasst.“ Ihm hatte beim ersten Futsal-Auftritt des FC Affing überhaupt die Tatsache imponiert, wie das Team auf den 0:1-Rückstand gegen den Ligakonkurrenten Alsmoos-Petersdorf reagierte und sich noch mit 4:1 behauptete.

Beim Fußball unterm Hallendach steht in der Regel nicht so viel auf dem Spiel wie draußen. Dennoch geht es auch hier bisweilen recht emotional zu. So fühlten sich die Aichacher im Duell mit dem alten Rivalen aus Aindling einige Male ungerecht behandelt, was vielleicht auch darauf zurückzuführen ist, dass Fußballer wie Schiris die Futsal-Regeln noch nicht perfekt beherrschen. In dieser Partie spielte vorübergehend die Uhr nicht mit. Ein Problem, das aber schnell behoben wurde.

Ehe das Duell begann, verspürte Funktionär Reinhold Mießl ein mulmiges Gefühl. Bei einem 3:0-Sieg wären die Aichacher exakt gleichauf gewesen mit Griesbeckerzell; in diesem Fall hätte ein Sechsmeterschießen die Entscheidung übers Weiterkommen herbeiführen müssen. „So wie Aindling das jetzt gespielt hat, ist das utopisch“, meinte Staffelleiter Mießl und sah sich bald in seiner Auffassung bestätigt.

Es gab nur einen Platzverweis bei dieser von der Schiedsrichtergruppe Ostschwaben organisierten Veranstaltung. Dieter Deak reklamierte im dritten Gruppenspiel so vehement, dass der Kicker vom SSV Alsmoos-Petersdorf mit Gelb-Rot gehen musste.

Aufrufe: 018.12.2016, 19:57 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor