Mit Walpurgis in die zweite Liga?

Denn die Zukunft des Trainers ist offen. Während alle Spielerverträge, die über die Saison hinaus laufen, für die 2. Liga gültig sind, ist Walpurgis‘ Anstellung bis 30. Juni 2018 an die Bedingung 1. Liga geknüpft. Noch.

Dass die Vereinsverantwortlichen auch im Abstiegsfall an dem 43-Jährigen festhalten wollen, ist längst kein Geheimnis mehr. Präsident Peter Jackwerth, Sportdirektor Thomas Linke und Geschäftsführer Harald Gärtner sind von der Arbeit des Fußballlehrers überzeugt.

Und auch Walpurgis ist offenbar nicht abgeneigt. Die Chancen auf seinen Verbleib stehen sehr gut, wie Gärtner nach der Niederlage in Dortmund bestätigte. „Wir hatten intensive Gespräche“, sagte der Geschäftsführer bei Sky. „Wir werden in der Länderspielpause in die Details gehen. Aber erst muss die Tinte trocken sein, bevor wir etwas bekanntgeben.“

Walpurgis hatte den Klub im November nach zehn sieglosen Spielen in Serie übernommen, und obwohl die Erfolgskurve zuletzt nach unten ging (drei Pleiten in vier Partien), ist die Bilanz des Ostwestfalen mit 17 Punkten aus 15 Spielen für die bescheidenen Klub-Verhältnisse durchaus achtbar.

„Unser Weg ist der Richtige“, versicherte auch Walpurgis. Nach einem baldigen Abschied klang das nicht.

Zumindest nicht nach einem Abschied vom Verein. Der 1. Liga muss der FCI in wenigen Wochen aber voraussichtlich Lebewohl sagen. Schon acht Punkte trennen die Schützlinge von Walpurgis vom Relegationsplatz.

Am Freitag reichte dem Fußballzwerg selbst ein mutiger Auftritt im Dortmunder Stadion nicht zum Erfolg. Die konsequent mangelhafte Chancenverwertung und ein genialer Moment von BVB-Star Pierre-Emerick Aubameyang in der Anfangsviertelstunde sorgten für die bereits 16. punktlose Partie.

Kapitän Marvin Matip, der bei einem Abstieg in Ingolstadt bleiben wird, zeigte sich trotzdem kämpferisch und sagte: „Uns sollen die Experten noch nicht abschreiben. Wir werden zurückkommen!“